Florian Stumfall

07.07.2025

Opfer sind Täter – und umgekehrt?

Die Stadt Büren in Nordrhein-Westfalen hatte veranlasst, dass im städtischen Schwimmbad Plakate ausgehängt wurden, die sich gegen sexuelle Übergriffe wenden. Eigentlich kann die Initiative nicht erstaunen, und eigentlich sollte man sie begrüßen. Denn Meldungen der Art, von schweren Bedrängung bis hin zur Gewaltanwendung häufen sich gerade auch in Schwimmbädern in besorgniserregender Zahl. Also sollte man davor warnen. Eigentlich.

Symbolbild von Corrie Miracle auf Pixabay

Wenn die Realität auf den Kopf gestellt wird

Denn die Sache sieht völlig anders aus, wenn man sich eines dieser Plakate näher ansieht. Da gibt es eine weiße, rothaarige Frau im Wasser, die sich an einem farbigen jungen Burschen vergreift, der obendrein noch beinamputiert ist. Klar – man muss zweimal hinschauen, um zu glauben, was man hier sieht.
Die Tatsache, dass Delikte dieser Art, die vor der Öffnung der deutschen Grenzen in der Statistik einen Stellenwert von Promillen hatten, wird hier glattweg dadurch geleugnet, dass man die Wirklichkeit umdreht und es so darstellt, als ob die Täter der weit überwiegenden Zahl der Fälle, nämlich junge, männliche Zuwanderer aus kulturfernen Zonen, die Opfer wären. Man fragt sich dabei: Wer hat sich denn damals an wem vergriffen, als diese Leute noch nicht im Land waren?

Empörung, die verhallt

Nun, angesichts dieses Plakats und anderer mehr ist geschehen, was allzu selten geschieht – die schweigende Mehrheit hat ihr Schweigen gebrochen und ihre Empörung geäußert. Allerdings vergeblich. Die Stadtverwaltung steht zu ihrem Plakat. So hat es der Bürgermeister verkündet. Er ist Mitglied der CDU, die einmal eine konservative Partei gewesen ist. Eigentlich.

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