von fe 30.03.2018 10:58 Uhr

Kein Deutsch im Krankenhaus

Die Landesregierung hat zum dritten Mal den sogenannten „Ausnahmezustand“ verlängert und kann weiter Ärzte ohne Deutschkenntnisse anstellen. Diee deutsche Sprache werde damit weiter aus dem Südtiroler Gesundheitswesen verdrängt, befürchtet die Süd-Tiroler Freiheit.

Symbolbild: UT24/fe

„Was der Bevölkerung als kurzfristige Ausnahmeregelung versprochen wurde, nämlich, dass in den Südtiroler Krankenhäusern nur einsprachig italienische Ärzte angestellt werden, wird zum Dauerzustand“, schreibt die Südtiroler Freiheit in einer Aussendung.

Kritische Situation in Notaufnahmen

Besonders kritisch sei die Situation in den Notaufnahmen von Meran, Schlanders, Brixen, Sterzing, Bruneck und Innichen. Dort nur italienischsprachige Ärzte anzustellen bedeute, beim Erstkontakt mit Personen in Notsituationen die Gesundheit der Patienten zu gefährden.

„Die Landesregierung hat die Kontrolle über das Gesundheitswesen in Südtirol völlig verloren. Jungärzte verlassen scharenweise das Land, wichtige Untersuchungen können oft monatelang nicht durchgeführt werden und die Verwaltung versinkt in einem Sumpf von Korruption und Schmiergeldaffären“, so die Südtiroler Freiheit.

Das Gesundheitswesen stehe heute so schlecht da wie noch nie und die Landesregierung trage mit ihrem planlosen und führungsschwachen Verhalten dazu bei, dass sich dieser Misstand weiter verschlechtere.

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