von red 13.02.2018 13:39 Uhr

Wohnbauförderungsgesetz muss vereinfacht werden – Glurns Vorbild

Gestern besuchten die Landtagsmandatare der SVP-Arbeitnehmer Helmuth Renzler, Magdalena Amhof, Waltraud Deeg und Richard Theiner die Stadt Glurns, um sich über ihre Vorzeigeprojekte rund um die Wiedergewinnung von bestehender Bausubstanz zu informieren.

Symbolbild: Pixabay

Bürgermeister Alois Frank führte durch die Stadt und erklärte die bereits realisierten und die in nächster Zeit anstehenden Projekte. Glurns kauft nämlich Liegenschaften zu einem günstigen Preis (zwischen 70 und 90 Euro pro m³) von Privaten an und gibt sie dann an Private weiter, welche Ansprüche auf einen geförderten Wohnbau haben.

So gelingt es kostengünstigen geförderten Wohnbau zu schaffen. Denn dadurch liegt nach erfolgtem Bau der Quadratmeterpreis für die Antragsteller des geförderten Wohnbaus bei 2.200 Euro, wobei es sich hier zudem noch um die reine Nettofläche handelt. Die Bauwerber bezahlen somit nur für die nutzbare Nettofläche ihrer Wohnung und nicht wie üblich für die Bruttofläche. Dieser günstige Preis ist ein sehr großer Vorteil für die Bauwerber.

„Durch diese Wiedergewinnung bestehender Bausubstanz erzielt die Gemeinde in erster Linie kostengünstige Preise für den geförderten Wohnbau. Aber es gibt auch noch eine Reihe von weiteren bedeutsamen Vorteilen: Gleichzeitig gelingt die Durchmischung von gefördertem Wohnbau und Gewerbestrukturen, welche zum normalen Marktpreis vermietet und nicht gefördert werden. Auch die Wiederbelebung der Stadt mit hoher Lebensqualität ist ein wichtiger Punkt. Zu guter Letzt kommt der positive Aspekt hinzu, dass viel Baugrund in der Wiese gespart wird.“, so Renzler.

Allerdings bereitet das Wohnbauförderungsgesetz oftmals viele bürokratische und technische Hürden und Schwierigkeiten. Beim neuen Wohnbauförderungsgesetz, welches zurzeit ausgearbeitet wird, sind deshalb entsprechende Verbesserungen einzuführen, so die SVP-Funktionäre.

„Die Ergebnisse und die Aktivitäten der Glurnser Stadtverwalter können sich sehen lassen. Es ist wirklich sehr beeindruckend was hier für die Bürger entwickelt wurde und geleistet wird. Glurns ist auf diesem Gebiet somit sicherlich Südtirols Vorreiterin und deshalb von anderen Gemeinden absolut nachahmenswert“, erklärt der Vorsitzende der Landtagsabgeordnete Helmuth Renzler.

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