Schneechaos und Rekordstau in Frankreich

Bereits am Dienstagabend wurde im Großraum Paris ein Verkehrschaos ausgelöst. Wie der Radionachrichtensender Franceinfo berichtete, stauten sich die Autos auf einer Länge von über 740 Kilometer – das sei ein neuer Rekord. Und auch am Mittwoch behinderten Schnee und Eis erneut den Berufsverkehr der Millionenmetropole.
Autos stauten sich am Mittwoch auf Straßen und Autobahnen im Umland der Hauptstadt, einige Verkehrsachsen waren komplett gesperrt, wie der Radionachrichtensender Franceinfo berichtete. Polizei und Räumdienste waren im Dauereinsatz. Das Innenministerium forderte die Bürger auf, ihr Auto stehen zu lassen.
Mindestens 600 Autofahrer mussten im Umland die Nacht in Notunterkünften verbringen, berichtete der Sender. Mehrere hundert Bahnreisende waren in Pariser Bahnhöfen blockiert. Der Flugverkehr auf den internationalen Pariser Flughäfen Orly und Charles de Gaulle laufe hingegen normal. Auch die U- und Schnell-Bahnen der Hauptstadt verkehrten.
Hochgeschwindigkeitszüge (TGV) drosselten wegen des Schnees vorsichtshalber ihre Geschwindigkeit – es kam laut Franceinfo zu Verspätungen von bis zu zweieinhalb Stunden.
In mehreren Departements in der Nordhälfte des Landes werden am Mittwoch keine Schulbusse verkehren, kündigten die Behörden an.
Das Wahrzeichen von Paris, der Eiffelturm, wurde vorsorglich für Besucher geschlossen. In der Hauptstadtregion durften auf den großen Verkehrsachsen keine schweren Lastwagen mehr fahren. Wann der Eiffelturm wieder öffnet, blieb zunächst offen.
APA






