von lf 17.12.2017 10:04 Uhr

Achtung, Schwindel-Alarm!

Nicht alles was wir sehen, ist wahr. Manchmal belügt uns unser Gehirn. Der japanische Professor Akiyoshi Kitaoka forscht an der Ritsumeikan Universität in Kyoto zu optischen und visuellen Täuschungen. Täglich twittert er aufs neue faszinierende Bilder. UT24 erklärt sechs besonders beeindruckende optische Täuschungen. Vorsicht, Schwindel-Alarm!

Bild: Twitter/Akiyoshi Kitaoka‏

1. Münsterberg-Täuschung

Die Münsterberg-Täuschung ist eine der bekanntesten visuellen Wahrnehmungstäuschungen. Zwei parallele vertikale Reihen von schwarzen Quadraten auf hellem Hintergrund werden als geneigt wahrgenommen. Die graue Linie scheint sich nach oben zu biegen: Tut sie aber nicht. Sie ist horizontal.

2. Jastrow-Illusion

Bei dieser optischen Täuschung werden zwei kreisförmig gebogene Gleisabschnitte untereinander gelegt. Der untere Abschnitt scheint länger zu sein, was er aber nicht ist. Im Video wird der Effekt anhand zweier Starbucks Pappbecherhalter simuliert.

3. Das Hermann-Gitter

Auf den ersten Blick erscheint das untige Bild unspektakulär. Doch wer zweimal hinsieht, erkennt plötzlich kleine schwarze Punkte. Insgesamt sind es zwölf an der Zahl, für das Auge sind jedoch immer nur einige wenige sichtbar. Grund dafür ist eine Kontrasttäuschung, der Unterschied zwischen schwarz und weiß kann vom Auge nicht präzise genug erfasst werden.

4. Bewegte Kreise

Die Bewegten Kreise gehören zu der wohl bekanntesten optischen Täuschung. Auch wenn man es anders sieht: Hier bewegt sich gar nichts. Grund dafür ist ein fehlender Orientierungspunkt. Unser Gehirn ist vollkommen verwirrt.
Stoppen lässt sich die Bewegung erst, wenn man einen beliebigen Punkt fest fixiert.

5. Welle

Äußerst schwindelerregend ist auch dieses Exemplar. Die ovalen Flächen auf dem Bild scheinen sich zu bewegen. Fast so, als seien sie auf einer Flagge im Wind.

6. Ebbinghaus-Täuschung

Unser Gehirn interpretiert Größe in Abhängigkeit von der Umgebung. Das Bild rechts zeigt einen Säulengang am Petersplatz in Rom. Die drei Schwesternpaare, die darauf zu sehen sind, sind alle exakt gleich groß. Trotzdem: Das Paar im Vordergrund erscheint kleiner als das mittlere Paar. Das hintere Paar erscheint am größten. Interessanterweise ist dies eine der wenigen Täuschungen, die deutlich vom Alter abhängen: Kinder unter 10 Jahren sind weniger getäuscht.

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