von ih 07.11.2017 10:56 Uhr

„Schaffen wir das?“: Pusterer diskutieren über Migrationskrise

Am Freitag, den 10. November 2017 findet mit Beginn um 20.00 Uhr eine Podiumsdiskussion unter dem Titel „Schaffen wir das?“ im Pfarrheim in Gais statt. Diskutiert wird zu den Herausforderungen der Migration in unserer Zeit.

APA

Diskussionsteilnehmer sind:

  • Martha Stocker (SVP)
  • Ulli Mair (Die Freiheitlichen)
  • Brigitte Foppa (Die Grünen)
  • Erich Mair (Hauptmann SK Pfunders)
  • Leonhard Voltmer (Caritas)
  • Zvonko Jovcevski (ehemaliger Flüchtling aus Mazedonien)

Durch den Abend führt der bekannte Moderator Eberhard Daum. Organisiert wird die Diskussionsveranstaltung von der Schützenkompanie Gais in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Schützenbund.

Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen.

2017-11-10-Podiumsdiskussion-Schaffen-wir-das

Foto: Südtiroler Schützenbund

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  1. Zeitungleser
    07.11.2017

    Es geht nicht nur darum, ob wir es schaffen, es geht darum, ob Afrika es schafft!
    Schon im Juni 2015 hatte der aus Ghana stammende Kurienkardinal Turkson der Frankfurter Allgemeinen Zeitung erklärt: „Afrika kann diese demographische Ausblutung nicht länger verkraften. Afrika braucht seine jungen Menschen, um den nötigen wirtschaftlichen und politischen Wandel herbeizuführen.” Dabei müsse ihm Europa helfen, doch „Mildtätigkeit ist garantiert keine Lösung“. Als besonderes Problem bezeichnet Turkson, daß die wahre Geschichte der Emigranten daheim nie erzählt wird. Europa ist immer noch das Traumziel von Millionen, die sich unrealistischen Illusionen über ihre mögliche Zukunft hingeben.
    Im westafrikanischen Gambia hat sich mittlerweile ein Verein „Jugend gegen illegale Migration“ gebildet, der junge Gambier über die diesbezüglichen Gefahren aufklären will. Einer seiner Protagonisten schildert, wie er mehr als 3.000 Euro für den Transfer in Richtung Europa bezahlen mußte und ihm von arabischen Schleppern alles weggenommen wurde, bis er schließlich in einem libyschen Gefängnis landete.
    Der Präsident Gambias, Adama Barrow, tritt weiterhin für einen legalen Migrationskorridor nach Europa ein, doch ist ihm bewußt, daß sein Land, in dem nur etwas mehr als die Hälfte der Bevölkerung lesen und schreiben kann, auf Fachkräfte, wie sie auch in Europa gesucht werden, keinesfalls verzichten kann.
    Es ist der reinste Hohn, wenn Gutmenschen immer ein “Bekämpfen der Fluchtursachen” fordern, es aber bedenkenlos in Kauf nehmen, daß die afrikanischen Länder personell ausgeblutet werden.
    Jeder Migrant, der den illegalen Weg bis nach Europa schafft und dort Asyl erschwindelt, nimmt den Bedürftigen in Afrika mögliche Unterstützungsgelder. Die Betreuung eines “Flüchtlings” kostet in Europa 130 mal mehr, als es die Versorgung in einem Nachbarland des “Geflohenen” kosten würde.
    Mit dem Geld, das hier für die Einwanderer ausgegeben wird, könnte man also die Einwanderungswilligen kostengünstig in der Nähe ihres Landes versorgen und mit dem solcherart Ersparten dem Land (nach Krieg und Hungersnot) wieder auf die Beine helfen.
    Aber das wollen die Gutmenschen nicht. Sie wollen nur hier fremde Menschen ansiedeln.

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