von lf 21.10.2017 07:54 Uhr

Weil ich ein (Kopftuch)mädchen bin

In einer neuen Kampagne mit dem Titel „Weil ich ein Mädchen bin“, wirbt die Drogeriekette „Bipa“ mit einer Kopftuch-Muslima als Aushängeschild für österreichische Mädchen. Im Netz gehen die Wogen hoch.

Bildschirmfoto

Islam-affines Marketing ist längst in unseren Breitengraden angekommen. Nach dem Halal-Fleisch Skandal bei der Supermarktkette „Merkur“ folgt nun der nächste Aufreger, wiederum rund um einem zum Rewe-Konzern gehörigen Unternehmen.

Im neuen Werbefilm von „Bipa“ und auf den dazugehörigen Plakaten sind unter anderem eine Boxerin, eine volltätowierte Frau, Schauspielerin Dagmar Koller, die Designerin Lena Hoschek und eine durch ihr Kopftuch erkennbare Muslimin zu sehen.

Nutzer im Netz kritisieren die Werbekampagne heftig, sprechen zum Teil von einer „schleichenden Islamisierung“. Eine Mutter zeigt sich derbe enttäuscht:

„BIPA ist für mich Geschichte. Auch meine Tochter wird dort nicht mehr ihr Geld ausgeben. Ich werde keinem 14 jährigen Mädchen erzählen, dass eine Frau mit Kopftuch FREI ist und, dass solche Werbeplakate in Europa ganz „normal“ sind.“

Ein anderer Nutzer meint:

„Politisch gefärbte Werbung zur Umsatzmaximierung. Das ist das letzte Mal, dass ich bei BIPA eingekauft habe. Alternativen sind bspw. dm oder Müller“

Auch schriftliche positive Rückmeldung gibt es. Dazu gehört der Kommentar von Hatipoglu B.:

„Super interkulturelle Kampagne!!! Ich bin stark, weil ich Mädchen bin! 🙂 und es fühlt sich schön das mal gesagt zu haben.. eure Werbung spricht FÜR einen INTERKULTURELLEN Dialog bzw Gesellschaft, großartig!“

„Bipa“ selbst reagierte in zahlreichen Kommentaren umgehend auf die Kritik und betonte, mit dem Foto lediglich eine von vielen Frauen in Österreich abbilden zu wollen. Religiöse oder politische Statements sind nicht das Thema der Kampagne.

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