von lf 05.10.2017 19:00 Uhr

Heiße Nacktbilder verschicken: „Sexting“ im Aufwind

Seinen Partner mit via Smartphone zugesendeten intimen Fotos beglücken: Das Senden von Nacktbildern, häufig auch unter „Sexting“ bekannt, ist weit verbreitet und daher im Trend, wie eine aktuelle Londoner Studie belegt.

Bild: Flickr/Pro Juventute/cc

Nacktbilder-Leaks von bekannten Persönlichkeiten, die sich über das World Wide Web wie ein Lauffeuer verbreiten, sorgen immer wieder für Schlagzeilen. Für viele normale Menschen ist die Vorstellung, dass intime Fotos von ihnen in die falschen Hände geraten könnten, eine durch und durch schreckliche. Und trotzdem: „Sexting“ ist beliebt wie nie zuvor.

Die Anzahl derer, die sich schon mal auf dem Wege von sozialen Medien Nackfotos zugesandt haben, hat sich in den letzten fünf Jahren verdreifacht. Wie eine von der Welt am Sonntag zitierte Studie beweist, verschicken 33 Prozent der befragten Männer sowie 31 Prozent der Frauen zwischen 18 und 24 Jahren Nacktfotos über ihr Mobiltelefon. Je älter die Teilnehmer der Studie, desto weniger groß war die Bereitschaft dazu.

Die Studie geht außerdem der Frage nach, welche entblößten Körperteile denn das Hauptmotiv der schmuddeligen Bilder darstellen. Demnach fotografieren Frauen bevorzugt ihre Brüste. Auch Männer konzentrieren sich am stärksten auf ihren Oberkörper. Nur 14 Prozent der befragten Männer und neun Prozent der Frauen zeigen sich gänzlich nackt.

Das Verschicken von Nacktbildern gehört für viele in einer Partnerschaft lebenden Menschen zum Flirten dazu. Der visuelle Reiz hat dabei meistens den ähnlichen Zweck wie ein Vorspiel, welches die Phantasie des Gegenübers anregen soll. Beide Seiten profitieren von einem Lustgewinn, wie eine Sexualtherapeutin gegenüber FOCUS Online erklärt: „Das “Spiel mit dem Feuer” hat von je her einen besonderen Reiz. Gerade in einer Gesellschaft, in der es wenig Tabus gibt, versuchen wir für Spannung zu sorgen, indem wir Grenzen überschreiten. Das beflügelt die sexuelle Lust.“

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