von red 17.08.2017 11:38 Uhr

Grenzschutz: Alpini ja, Bundesheer nein!

Der Einsatz von 70 österreichischen Soldaten an der Brennergrenze sorgt für gemischte Reaktionen. Doch der Grenzschutz durch das Militär ist eigentlich ein alter Hut. Italienische Alpini-Soldaten patrouillieren schon seit einem Jahr am Brenner und in Winnebach.

Alpini-Soldaten am Brenner. Fotoaufnahmen vom September 2016. Bild: UT24

70 Soldaten werden ab sofort in einem Assistenzeinsatz die Exekutive bei Zug- und Schwerpunktkontrollen in Nordtirol unterstützen. Am Brenner werde es laut Landespolizeidirektor Helmut Tomac aber weder Panzer geben, noch würden Soldaten dort aufmarschieren (UT24 berichtete).

Alles andere als erfreut zeigt sich das offizielle Italien über den Einsatz von österreichischen Soldaten an der Grenze. Das italienische Innenministerium empfinde die Entscheidung als „überraschend und ungerechtfertigt“, berichtete die italienische Nachrichtenagentur ANSA.

Italien selbst hat aber seit einem Jahr Alpini-Soldaten am Brenner stationiert, wie auch diese Fotoaufnahmen vom September 2016 zeigen. Italienische Sicherheitsbehörden hätten laut eigenen Angaben seit Jänner dieses Jahres 1.200 Flüchtlinge an der Einreise nach Italien gehindert.

Während ein Assistenzeinsatz in Sillian in Osttirol für das Bundesheer bisher noch kein Thema ist, stehen auch in Winnebach schon italienische Alpini-Soldaten.

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