von lf 04.07.2017 10:17 Uhr

Mangels Vertrauen: FPÖ fordert Grenzkontrollen am Brenner

Laut der FPÖ-Tirol droht ein massives Chaos bezüglich eines drohenden Flüchtlingsansturms in Tirol. Die massive Steigerung bei Asylwerbern in Italien muss dazu führen, dass endlich Grenzkontrollen durchgeführt werden.

(APA)

Laut dem Landesparteiobmann Markus Abwerzger und dem Sicherheitssprecher der Partei, Rudi Federspiel, verschließt Landeshauptmann Platter derzeit noch die Augen vor bestehenden Asylkollaps in Italien: „Heuer verzeichnete Italien eine vierzehnprozentige Steigerung bei Flüchtlingen, die über das Mittelmeer kommen, die Kronenzeitung schreibt gar von über einen zwanzig prozentigen Anstieg“, so Abwerzger.

Federspiel verweist darauf, dass nun sogar Hafensperren drohen, denn „Italien schafft es einfach nicht mehr.“ Beide erinnern an die Forderung nach Kontrollen an den Grenzübergängen zum Italienischen Staatsgebiet. „Jede andere mögliche Lösung wäre uns Freiheitlichen lieber, aber wir können kein Vertrauen in den italienischen Staat haben. Seit Jahren kommt Italien seiner europarechtlichen und völkerrechtlichen Verpflichtung bezüglich der Migrantenflut aus Nordafrika nicht nach, und nun droht erst der große Ansturm, in den kommenden Wochen und Monaten“, konkretisiert der Tiroler FPÖ-Chef.

SVP sollte Druck machen

Für Abwerzger, wäre es natürlich wünschenswert, wenn Italien die Kontrollen, bereits unterhalb von Verona, oder an der Mautstelle in Sterzing, wie es ja auch in Frankeich gemacht wird, da „könnte die SVP in Rom Druck machen, doch das Motto der SVP lautet halt, ja nicht in Rom anecken.“

Abschließend verweist Federspiel wiederholt auf das Versagen der Europäischen Union: „Die moderne Völkerwanderung ist seit Jahren ein massives Problem. Europa ist nicht das Sozialamt der Welt, wir schaffen es nicht.“ Beide fordern Landeshauptmann Platter auf, dass er die „Augen vor dem Asylchaos in Italien nicht länger verschließt. Er muss auch endlich der Bevölkerung sein Grenzmanagement erläutern, denn bis auf den Namen ist nichts bekannt, wie sein Konzept wirklich funktionieren soll.“

Jetzt
,
oder
oder mit versenden.

Es gibt neue Nachrichten auf der Startseite