von ih 24.05.2017 15:32 Uhr

Tiroler Delegation bei Papst Franziskus in Rom

Eine große Ehre widerfuhr am Mittwoch der Tiroler Delegation mit Landeshauptmann Günther Platter und Bundesratspräsidentin Sonja Ledl-Rossmann. Bei der Generalaudienz von Papst Franziskus im Vatikan überreichte LH Platter einen persönlichen Brief an den Heiligen Vater.

Landhauptmann Günther Platter bei der Generalaudienz von Papst Franziskus im Vatikan. - Foto: © Servizio Fotografico/Oservatorio Romano

Im persönlichen Brief unterstreicht Nord- und Osttirols Landeshauptmann Platter die große Bedeutung eines Bischofs für Tirol und weist auf die dringende Notwendigkeit einer Nominierung des Oberhirten für die Diözese Innsbruck hin.

„Sede vacante nihil innovetur“: Während der Bischofsstuhl leer ist, dürfen keine größeren Veränderungen vorgenommen werden. Seit über einem Jahr ist das bischöfliche Amt in Innsbruck nicht besetzt – die Diözese Innsbruck wird von Diözesanadministrator Jakob Bürgler interimistisch geleitet. Um auf die aktuelle Situation in der Diözese Innsbruck und der katholischen Gemeinschaft des Landes Tirol aufmerksam zu machen, reiste LH Platter mit einem direkt an das Oberhaupt der Katholischen Kirche gerichteten Brief im Gepäck nach Rom.

„Im persönlichen Gespräch mit Papst Franziskus habe ich die eindringliche Bitte um baldige Besetzung des Innsbrucker Bischofsstuhles geäußert. Darauf hat mir der Heilige Vater mit einem klaren ‚Ich weiß um die Situation Bescheid‘ geantwortet. Aus der Antwort des Papstes konnte ich eine bestimmte Betroffenheit feststellen“, berichtete LH Platter von der persönlichen Begegnung mit dem Heiligen Vater.

Konstante in bewegten Zeiten

Im Namen der Katholiken des Landes, welche die große Mehrheit der Bevölkerung in Nord- und Osttirol bilden, betonte Platter, dass ein Bischof besonders in bewegten Zeiten eine Konstante gibt: „Die Kirche ist ein Raum für Hoffnungen und Nöte sowie für die Freude der Tirolerinnen und Tiroler – das Amt des Bischofs ist eine tragende Säule weit über die katholische Gemeinschaft in unserem Land hinaus. Er gibt den gläubigen Menschen Halt und Sicherheit, Zuversicht und Hoffnung. Daher ist es mir persönlich sehr wichtig, dass das Land Tirol in möglichst naher, absehbarer Zukunft wieder einen Oberhirten der Katholiken begrüßen darf.“

Für den Landeshauptmann persönlich war die heutige Generalaudienz ein besonderes Ereignis: „Papst Franziskus wird nicht nur seines Amtes wegen, sondern wird vor allem aufgrund seiner starken Persönlichkeit geschätzt und respektiert. Er gibt den Menschen das Gefühl, sie zu verstehen, ihnen zuzuhören und Probleme auch beim Namen zu nennen. Ich hoffe, dass dies auch im Sinne der Bestellung des Bischofes in Innsbruck so sein möge.“

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