von ih 09.05.2017 15:33 Uhr

Pustertal: „Muss mein Traum sterben?“

Der Abenteuer Park Winnetou in Gais steht vor seiner Schließung. Der Betreiber des Pusterer Indianerparks ist verzweifelt und hat nun einen öffentlichen Aufruf gestartet, um die Leute auf sein Schicksal aufmerksam zu machen.

Der Abenteuer-Park Winnetou in Gais steht vor dem Aus - Foto: Facebook

Das zuständige Landesamt hat jüngst beschlossen, dass der Indianerpark an seinem jetzigen Ort zusperren muss. Dieser Umstand macht den Betreiber seit Tagen zu schaffen.

Vor etwa einem Jahr hat Harry Oberlechner, Betreiber des Indianerparks am Ahrufer den Abenteuer-Park Winnetou eröffnet. Seither werden Kindergeburtstage und Erkundungstouren, inspiriert durch die alte Lebensweise der amerikanischen Ureinwohner, im Park zelebriert.

Naturschutz verletzt?

Doch wie sich nun herausstellte, soll der Park in einer Zone errichtet worden sein, der im Widerspruch zu den Schutzzielen des Auwaldes steht. Somit müsste der Freizeitpark nun wieder schließen oder seinen Standort verlegen.

Oberlechner hat daher nun eine öffentliche Stellungnahme verfasst, durch die er hofft, dass sein Lebenstraum doch noch gerettet werden kann:

Muss mein Traum sterben?

Trotz aller Bemühungen und Unterstützung der Gemeinde Gais wird mir jetzt von Seiten des Landes angeordnet, mein Indianer-Dorf in Gais wieder abzureißen. Leider wissen viele nicht, wie viel Herz, Arbeit, Mühe und Leidenschaft ich in dieses Projekt investiert habe. Alle die mich besucht haben, kennen meine Philosophie: Respekt gegenüber den Menschen, den Tieren und der Natur. Es ist schön, wenn dir ein Kind zu verstehen gibt, wie cool der Kindergeburtstag war.

Das Indianer Dorf sollte ein Ort sein, wo Kinder sowie Erwachsene durch Lernen, Spaß und Abenteuer den Bezug zur Natur wieder finden. Ich schreibe diese Zeilen, weil ich nicht mehr weiter weiß. Es ist traurig, dass ein Projekt sterben muss, das so gut ankommt und dass die Entscheidungsträger nicht verstehen, um was es geht. Ich hoffe nur, sie lassen mich die Sommersaison noch arbeiten. Wenn nicht, muss ich leider alle Reservierungen absagen. Ich bin müde, enttäuscht und wenn es wirklich soweit kommt, pleite und arbeitslos.

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