Ab 1. Mai klingelt‘s: Wie laut ist Innsbruck?

Insgesamt sollen 1.000 Personen im gesamten Stadtgebiet persönlich befragt werden. Die Aussagen werden in Folge mit den fassadengenau erhobenen Lärmdaten aller Verkehrsträger verknüpft.
Innsbruck reduziert den Verkehrslärm
Die Gesamtlärmbetrachtung dient als Informationsquelle für Raumordnung, Verkehrskonzepte oder Städteplanung. „Innsbruck positioniert sich damit auch als Modellfall für die Beurteilung von Gesundheit und Lebensqualität. Mit dem Projekt erhalten wir auch ein Nachhaltigkeitsinstrument für die zukünftige Stadtentwicklung“, ist Vize-Bürgermeisterin Sonja Pitscheider überzeugt. Die Stadt Innsbruck arbeitet unter anderem mit dem Ausbau des öffentlichen Verkehrs und mit dem Ausbau des Radwegenetzes daran, den Verkehr als Lärmquelle zu reduzieren. Die InnsbruckerInnen sind bereits heute umwelt- und lärmsparend unterwegs – laut Verkehrsclub Österreich (VCÖ) werden 70 Prozent der Alltagswege mit öffentlichen Verkehrsmitteln, zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegt. Höher ist dieser Wert mit 73 Prozent nur in Wien, auf den Plätzen folgen Bregenz mit 60 Prozent, Salzburg mit 55 Prozent. In Klagenfurt werden nur 34 Prozent der Wege umweltfreundlich zurückgelegt, in Eisenstadt nur 30 Prozent.
Ergebnisse der Lärmstudie werden Mitte nächsten Jahres erwartet, danach werden genau auf die Resultate abgestimmte Handlungsfelder in der Stadt- und in der Verkehrsplanung aufgehen, erhoffen sich Land Tirol und Stadt Innsbruck. Am Projekt sind außerdem der Österreichischen Arbeitsring für Lärmbekämpfung (ÖAL), die Österreichischen Bundesbahnen ÖBB, Innsbruck Airport und die ASFINAG unter Einbeziehung von Bürgerinitiativen und externe ExpertInnen beteiligt.






