Südtiroler bei „Bares für Rares“ – VIDEO

Robert Ausserer aus Eppan fand auf dem Dachboden des Bauernhofs seiner Großmutter eine Puppe, die den Eindruck machte, alt und wertvoll zu sein. Er entschloss sich, die Figur von einem Fachmann schätzen zu lassen und bewarb sich promt bei der Sendung „Bares für Rares“ von TV-Koch und Moderator Horst Lichter.
Der Schatz von Omas Dachboden
Schnell stand fest: Es handelt sich bei dem Fundstück um eine Devotionsfigur aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Diese kamen vor allem im voralpenländischen Raum bei Passionsfestspielen zum Einsatz oder wurden bei Prozessionen mitgetragen.
Die Figur stellt einen Lakei in Livree dar, also einen Diener eines herrschaftlichen Haushalts, wie zur damaligen Zeit üblich. Die geschnitzte Holzfigur hat bewegliche Glieder, die man mit unterschiedlichen Köpfen und Kleidern bestücken konnte. Besonders beeindruckend sind die vielen verschiedenen Materialien – Holz, Leder, Leinen, Seide und Glas – aus denen die Figur gefertigt ist.
Als Wunsch Äußerte der 45-Jährige Eppaner tausend Euro, mit denen er sich ein Flugticket nach Los Angeles kaufen wollte. Diesem konnte der Kunsthändler Albert Maier jedoch nicht gerecht werden. Er bemängelte den Zustand der Figur und befürchtete, keinen Abnehmer finden zu können. Er bot ihm lediglich 600 Euro.
Zuschlag bei Händlergebot
Robert Ausserer bekam von Horst Lichter die Händlerkarte überreicht: Vor dem Podium bestehend aus fünf Händlern, hatte der Eppaner nochmals Gelegenheit dazu, seinen Schatz zu präsentieren. Die Händler boten, ähnlich wie bei einer Versteigerung, für die vorgelegten Artikel und trieben mitunter gegenseitig den Preis in die Höhe. Heraus kam ein Höchstgebot von 650 Euro, dem er schlussendlich seinen Zuschlag gab.
Ganz zufrieden zeigte sich Robert Ausserer aber nicht: „Ich glaube ich hätte ihn noch um einiges höher treiben können. Im Nachhinein ist man immer schlauer.“
Hier können Sie das Video in der ZDF-Mediathek anschauen.






