von lf 16.03.2017 07:30 Uhr

Niederlande: Rechtsliberale siegen, Wilders holt Platz zwei

Die Niederländer haben ein neues Parlament gewählt: Ministerpräsident Mark Rutte und seine rechtsliberale VVD halten trotz großen Verlusten den ersten Platz, Geerd Wilders „Partei für die Freiheit“ schnappt sich Platz zwei.

APA (Archiv)

Die rechtsliberale Partei von Mark Rutte musste mit 20 Prozent der Wählerstimmen rund sechs Prozentpunkte im Vergleich zu den Wahlen im Jahr 2012 einbüßen. Geerd Wilders kommt mit seiner „Partei für die Freiheit“ auf rund 13 Prozent, was einer Steigerung um rund drei Prozentpunkten gleichkommt.

Laut aktuellen Hochrechnungen kämpfen die konservative CDU und die linksliberale D66 derzeit um den dritten Platz.

Große Zugewinne gibt es für die linksgrüne GL, die wohl zwischen neun und zehn Prozent der Stimmen erhalten wird. Indes stagniert die Sozialistische Partei bei rund neun Prozent.

Größter Verlierer der Wahl ist der bisherige Koalitionspartner von Mark Rutte – die sozialdemokratische PvdA – die von 26 Prozent 2012 auf nun rund sechs Prozent zurückfällt.

Für die Niederländer brechen jetzt voraussichtlich lange Koalitionsverhandlungen an. Die Zersplitterung der Parteienlandschaft hat sich mit diesem Votum nochmals verstärkt. Zur Regierungsbildung dürften wohl eine Koalition von vier Parteien notwendig sein.

Die Wahlbeteiligung betrug 80 Prozent.

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