von fe 23.02.2017 10:25 Uhr

Sechs Schneeschuhwanderer in Vorarlberg aus Bergnot gerettet

Eine sechsköpfige Schneeschuhwanderer-Gruppe ist am Mittwoch im Gemeindegebiet von Hittisau im Bregenzerwald aus Bergnot gerettet worden. Die sechs Deutschen hatten sich im Bereich des Feuerstätterkopfs (1.645 Meter) verirrt und waren in steil abfallendes Gelände geraten. Wegen des schlechten Handynetzes konnten sie erst nach Stunden einen Notruf absetzen. Eine Frau verletzte sich am Knie.

Symbolbild

Die Gruppe startete die Wanderung gegen 10.30 Uhr in Balderschwang (Bayern), teilte die Polizei mit. Nach einer Rast in der Burglhütte (1.428 Meter) kamen die sechs Wintersportler gegen 14.45 Uhr vom Weg ab und irrten im aufgeweichten Schnee umher, bis sie in steil abfallendes Waldgelände gerieten.

Um wieder einen sicheren Weg zu finden, trennte sich die Gruppe. Drei Personen erkundeten mögliche Abstiegsrouten. Im sehr steilen Gelände rutschte schließlich eine Frau aus und verletzte sich am rechten Knie. Dadurch verzögerte sich der Abstieg erneut, die einsetzende Dunkelheit erschwerte die Lage der zwei Dreiergruppen zusätzlich.

Wegen des schlechten Handynetzes gelang es einem der Wanderer erst nach Stunden, einen Notruf abzusetzen. Die Bergrettung Hittisau fand die erste Gruppe gegen 19.30 Uhr unversehrt und brachte sie ins Tal. Die Suche nach der zweiten Dreiergruppe gestaltete sich schwieriger. Die Drei befanden sich in einem Steilgelände, das immer wieder von Tobeln durchsetzt war. Gefunden wurden sie erst gegen 20.45 Uhr, ihre Bergung dauerte bis 1.30 Uhr an. Insgesamt waren zehn Mann der Bergrettung Hittisau und drei der Bergrettung Balderschwang an der Rettungsaktion beteiligt.

APA

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