Das Universum in der Flasche

Der Brite David Latimer aus Cranleigh (Surrey) pflanzte seinen Flaschengarten im fernen Jahr 1960. Er verwendete dazu eine ca. 40 Liter fassende Korbflasche und pflanzte darin die winterharten Dreimasterblumen (Tradescantia).
1972 entschied er sich schließlich, die Flasche ein letztes Mal zu gießen und dann den Korken zu versiegeln.
Es sollte ein Experiment werden.
Mittlerweile sind 44 Jahre vergangen und die Pflanzen wachsen noch immer. Latimer dreht die Flasche hin und wieder ein Stück weiter, damit die Dreimasterblumen nicht alle in Richtung Sonne wachsen.
In der Flasche hat sich eine Mikrobiosphäre gebildet:
Die Pflanzen erzeugen Sauerstoff bei der Photosynthese, die durch das einfallende Licht möglich wird. Das in der Flasche enthaltene Wasser fließt in einem Kreislauf von Verdunstung und Kondensation den Wurzeln immer wieder zu.
In der Flasche ist ein perfekter Kreislauf der Natur in Gang gekommen.
Die Umsetzung eines solchen Kreislaufes soll der Menscheit bei der Eroberung des Weltalls hilfreich sein. So versuchte man in den 1990er Jahren mit dem Biosphäre 2 Experiment einen künstlichen Lebensraum für Natur und Mensch zu simulieren.
Wie immer kann der Mensch von der Natur unendlich viel lernen!
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