von ih 01.08.2016 11:20 Uhr

Gesamttiroler Wirtschaftsvertreter treffen sich

Am vergangenen Freitag, den 29. Juli, fanden sich in Riva del Garda die Spitzen der Handelskammern von Bozen und Trient, sowie der Wirtschaftskammer Tirol zu einem Treffen ein. Die Generalsekretäre und Präsidenten der Institutionen tauschten sich zu verschiedenen Themen rund um den Wirtschaftsstandort der Europaregion Tirol aus.

Foto: Handelskammer Bozen

„Wirtschaftsstandort im Herzen von Europa“

Die Europaregion Tirol wurde 1998 gegründet und 2011 durch die Einrichtung des EVTZ, einer Körperschaft öffentlichen Rechts, institutionalisiert. Ziel sei es, die grenzüberschreitende bzw. interregionale Zusammenarbeit zwischen den drei Regionen zu stärken.

Mit einer Gesamtfläche von rund 26.000 Quadratkilometern und  einer Gesamtbevölkerung von ca. 1,7 Millionen Einwohnern, ist die Europaregion Tirol sowohl flächen- als auch bevölkerungsmäßig größer als so mancher EU-Mitgliedsstaat. Als Wirtschaftsstandort spielt Tirol im Herzen Europas daher eine wichtige Rolle, so die Wirtschaftsvertreter.

Brexit und EU

Der Präsident der Handelskammer Trient und Gastgeber der Veranstaltung, Giovanni Bort, stellt fest: „Ein besonders brisantes Thema sind derzeit die Umwälzungen und Herausforderungen, denen Europa gegenübersteht, angefangen beim Phänomen ‚Brexit‘. Die Entscheidung des britischen Volkes sollte der EU einen Denkanstoß über die eigene Struktur und Aufstellung geben.“

Es sei wichtig, dass sich die Vertreter der Europaregion gemeinsam an einen Tisch setzen, um Reformen für ein modernes, weniger starres und integriertes Europa anzustoßen, das schneller und adäquater auf die wachsenden Herausforderungen der heutigen Zeit reagieren könne.

Strategien zur Stärkung der Zusammenarbeit

Beim Gipfeltreffen der Führungsriege der drei Kammern wurden zudem Strategien für die Stärkung der wirtschaftlichen Beziehungen in ganz Tirol diskutiert. Der überregionale Zusammenschluss und die Nutzung von Clustern innerhalb der einzelnen Tiroler Landesteile als Mittel zur Wirtschaftsförderung wurden ebenso thematisiert, wie der Austausch von Best-Practice-Modellen.

Beim Treffen wurden unter anderem die Ergebnisse einer eigens in Auftrag gegebenen Studie zu wirtschaftlichen Perspektiven und den Möglichkeiten der Zusammenarbeit in der Europaregion besprochen. Eine Veröffentlichung der Studie ist im Herbst 2016 geplant.

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