Syrer zündet Sprengsatz auf Festival in Ansbach

Der Täter soll versucht haben, aufs Gelände des Festivals „Ansbach Open“ zu gelangen. Als er am Eingang wegen einer fehlenden Eintrittskarte abgewiesen wurde, soll er den Sprengsatz in seinen Sprengsoffrucksack gezündet haben. Der Attentäter starb, mindesten zwölf Besucher wurden verletzt, einige davon schwer.
Rund 2.500 Menschen hielten sich auf dem Festivalgelände auf. Alle wurden in Sicherheit gebracht, die Altstadt gesperrt.
Innenminister geht von islamistischen Anschlag aus
Der bayrische Innenminister Hermann geht unterdessen von einem islamistischen Selbstmordanschlag aus. In den Sprengstoffrucksack seien viele scharfkantige Metallteile gepackt gewesen, um mehrere Menschen zu verletzten.
Laut dem Innenminister sei der Attentäter vor zwei Jahren von Syrien nach Deutschland gekommen. Sein Asylantrag sei abgelehnt worden, der Mann wäre seit dem aber „geduldet“. Er habe bereits zweimal versucht sich das Leben zu nehmen und sei deshalb auch in einer psychiatrischen Klinik eingewiesen worden.
Augenzeuge: „Zwei Leute lagen auf dem Boden“
Zu Sat.1-Bayern sagte ein Augenzeuge: „Wir waren auf dem Festivalgelände. Eine Band spielte, da gab es einen lauten Knall, alle schauten zurück. Ein Mann vom Sicherheitsdienst rannte zum Eingang. Dort lagen zwei Leute auf dem Boden. Sie hatten Verletzungen an Kopf und Hals. Ich habe sie beruhigt. Die Polizei hat den Platz geräumt, niemand hat geschrien, alle gingen ganz normal. Es war wie eine Explosion, ganz laut, man merkte den heftigen Druck am Körper.“






