Erziehung: „Keine Frühsexualisierung unserer Kinder“

„Unsere nördlichen Nachbarländer möchten teilweise bereits im Kindergarten eine Vorstufe des Sexualkundeunterrichts einführen, in der Volksschule soll er dann bereits Pflichtfach sein. Vor allem linke Politiker sind der Auffassung, Sexualpädagogik könne nicht früh genug beginnen. Österreich und das Bundesland Baden Württemberg tun sich in diesem Bestreben besonders hervor“, schreibt der Abgeordnete.
Auch in Südtirol gebe es immer wieder Diskussionen um den Sexualunterricht, der immer aggressiver zu werden scheine. „Andererseits gibt es Eltern und Erzieher, welche diesen Bestrebungen skeptisch bis ablehnend gegenüberstehen. Nicht alle Eltern wollen sich ihre Kinder “enteignen” lassen und nicht alle Lehrer und Erzieher lassen sich vor den Karren eines fragwürdigen Zeitgeistes spannen. Wer sich sogar erdreistet, die Einhaltung der Bestimmungen über den Jugendschutz einzufordern, wird schnell mit dem Etikett der Prüderie versehen und in die Ecke des Ewiggestrigen gestellt“, so Leitner.
„Mir hat noch niemand auf die Frage geantwortet, ob etwa künstlerische Freiheit über dem Jugendschutz stehen kann“, schreibt Leitner. „Früher galt: die Schule hat einen Bildungsauftrag, Erziehung ist in erster Linie jedoch Sache der Eltern. Gilt das heute nicht mehr?“, fragt sich Leitner.
„Unter der verharmlosenden Bezeichnung “Akzeptanz sexueller Vielfalt” sollen bei Kindern natürliche Schamgrenzen gebrochen werden. Man kann nicht genug davor warnen und tatenlos zusehen, wenn irgendwelche Interessensgruppen dabei sind, die frühkindliche Entwicklung in intimsten Fragen zu prägen, noch dazu ohne Zustimmung der Eltern. Es handelt sich um verletzliche Kinderseelen, die im Kindergarten und in der Schule Fremden anvertraut werden“, meint der Landtagsabgeordnete.
Ein Sexualunterricht in der Schule könne laut Leitner nur Basiswissen vermitteln, welches behutsam und vor allem altersgerecht vermittelt werden müsse. Informationen über sexuelle Neigungen und Praktiken hätten dagegen im öffentlichen Unterricht nichts verloren. „Sie sind etwas Individuelles und Intimes. Kinder haben bis in die Pubertät hinein ein natürliches Schamgefühl, das es zu schützen gilt“, so Leitner.






