Bozen: Wieder Ausschreitungen durch Italien-Fans?

Faschistische Provokationen nach einem Sieg der italienischen Mannschaft bei der EM- bzw. WM seien leider kein neues Phänomen, teilt die Junge STF in einer Aussendung mit.
Immer wieder soll es in den vergangenen Jahren in und um Bozen Ausschreitungen gegeben haben, die nicht zuletzt auch durch das Schwenken von Mussolini-Fahnen am Siegesdenkmal von Bozen ihren Höhepunkt gefunden haben soll.
Appell an Vernunft der Fußballfans
Die Junge Süd-Tiroler Freiheit appeliert daher an die Vernunft der Fußballfans. Feiern soll und muss erlaubt sein. Wenn jedoch der einzige Grund für einen solchen Aufmarsch die Provokation und das Singen von Schmähliedern gegen die deutschen Südtirolern sei, so müsse diesen Auswüchsen deutlich entgegengetreten werden.
Viele Videos und Beweisfotos aus den vergangenen Jahren dokumentieren das Singen von rassistischen und neofaschistischen Liedern, das mutwillige Zerstören von öffentlichen Verkehrsmitteln, sowie Gewalt.
„Ordnungskräfte sollen tätig werden“
Die Junge Süd-Tiroler Freiheit fordert daher die Ordnungskräfte dazu auf, hier tätig zu werden.
Es könne nicht sein, dass beispielsweise friedliche Deutschland-Fans vor zwei Jahren in Brixen von der Polizei verfolgt und schikaniert wurden, während Faschisten hier seit Jahren Narrenfreiheit haben.
Gerade in Zeiten, in denen der Neofaschismus in Bozen salonfähig werde (3 Mandate für Casapound bei der Gemeindewahl in Bozen), könnten solche Auswüchse nicht weiter toleriert werden, so die Junge Süd-Tiroler Freiheit abschließend.






