Land investiert knapp vier Millionen Euro in Innerkofler-Hütte

Vorgesehen ist ein koordinierter Ausbau zentraler Versorgungsinfrastrukturen für die hoch gelegene Schutzhütte, die auch als Dreizinnen-Hütte bekannt ist. Hochbau- und Vermögenslandesrat Christian Bianchi legte die technischen Daten sowie die geschätzten Kosten des Projekts vor. Ziel sei es, die grundlegenden Dienstleistungen der Hütte zu modernisieren und zu verbessern – unter strikter Einhaltung der geltenden Umwelt- und Naturschutzauflagen im sensiblen Dolomitengebiet.
Konkret sollen entlang einer einzigen Trasse eine neue Abwasserleitung sowie Leitungen für Strom und Glasfaser verlegt werden. Durch die Bündelung aller Arbeiten entlang dieser Route sollen Bauzeit und Kosten reduziert und die Eingriffe in die Natur möglichst gering gehalten werden. Die Gesamtlänge der neuen Infrastrukturen beträgt rund 4,8 Kilometer.
Bevorzugt wird eine Trassenführung, die den Einsatz herkömmlicher Bagger erlaubt. Gleichzeitig soll darauf geachtet werden, dass der Wanderweg von der Talstation zur Innerkofler-Hütte während der Bauarbeiten weitgehend offen bleibt.
Für die Umsetzung des Projekts wird eine eigene Vereinbarung zwischen dem Land Südtirol, der Edyna GmbH, der Gemeinde Sexten sowie dem italienischen Alpenverein Club Alpino Italiano (Sektion Padua) abgeschlossen. Auch diese Vereinbarung wurde von der Landesregierung genehmigt.
„Mit diesem Eingriff wollen wir moderne, sichere und nachhaltige Grunddienste in einem der ikonischsten Naturräume der Dolomiten gewährleisten“, betont Landesrat Christian Bianchi. Die koordinierte Umsetzung trage dazu bei, die Umweltbelastung zu verringern und gleichzeitig die Funktionalität der Hütte deutlich zu verbessern – zum Vorteil der Betreiber ebenso wie der Besucher.
Der Handlungsbedarf ist auch auf die stark steigenden Besucherzahlen zurückzuführen. Der Naturpark Drei Zinnen verzeichnet mittlerweile jährlich über 160.000 Gäste, an Spitzentagen halten sich bis zu 2.000 Menschen gleichzeitig im Gebiet auf. Angesichts dieser Entwicklung sei eine Anpassung und ein Ausbau der Infrastruktur notwendig, so Bianchi.






