von lif 30.12.2025 19:27 Uhr

Italien wurde 2025 häufig von Extremwetter heimgesucht

2025 haben extreme Wetterereignisse in Italien weiter zugenommen. Es war das Jahr mit den zweitmeisten klimawandelbedingten Ereignissen der vergangenen elf Jahre – nach 2023, das den Negativrekord hält. Laut der Jahresbilanz des Observatoriums des Umweltschutzverbands Legambiente wurden 2025 landesweit insgesamt 376 extreme Wetterereignisse registriert, ein Anstieg um 5,9 Prozent gegenüber 2024. Im Jahr 2023 waren es 383 Ereignisse.

Bild: APA/ Feuerwehr

Am häufigsten kam es zu Überschwemmungen, Sturmschäden und Flussübertritten. Besonders besorgniserregend ist laut der Umweltorganisation der starke Zuwachs von Ereignissen im Zusammenhang mit Rekordtemperaturen (plus 94,1 Prozent), von Erdrutschen infolge intensiver Niederschläge (plus 42,4 Prozent) sowie von Windschäden (plus 28,3 Prozent).

Süditalien litt unter schwerer Dürre

Am stärksten betroffen waren die Regionen Lombardei, Toskana und Sizilien. Auf Provinzebene traf es vor allem Genua, Messina und Turin. Der Süden Italiens litt 2025 zudem besonders unter einer schweren Dürre, mit Sardinien, Sizilien und Apulien an der Spitze.

Die im Jahr 2025 entstandenen Schäden belaufen sich laut einer aktuellen Studie der Universität Mannheim – so Legambiente – auf 11,9 Milliarden Euro. Bis 2029 könnten sie auf 34,2 Milliarden Euro anwachsen.

Schäden an der Infrastruktur

Besorgniserregend sind zudem die Schäden im Infrastrukturbereich: 24 akute Wetterereignisse verursachten 2025 Schäden und Verspätungen im Bahnverkehr sowie im öffentlichen Nahverkehr. Die Unterbrechungen waren nicht nur auf Starkregen, Überschwemmungen und Erdrutsche zurückzuführen, sondern auch auf Rekordtemperaturen und starke Windböen.

APA/UT24

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