von mmh 29.12.2025 14:46 Uhr

Lohnverhandlungen für Südtiroler Lehrkräfte starten 2026

Landeshauptmann Arno Kompatscher hat beim Mediengespräch zum Jahreswechsel am 29. Dezember die Aufnahme von Verhandlungen mit den Gewerkschaften der Lehrkräfte angekündigt. Gemeinsam mit der Personallandesrätin und den Bildungslandesräten soll der Verhandlungstisch bald besetzt werden. In den vergangenen Monaten waren die Gespräche vorerst ins Stocken geraten.

Beim Mediengespräch zum Jahreswechsel am 29. Dezember kündigte Landeshauptmann Arno Kompatscher die Wiederaufnahme der Gespräche mit den Gewerkschaften der Lehrkräfte an. (Foto: LPA/Fabio Brucculeri)

110 Millionen Euro für Gehaltsaufwertung

Die Landesregierung hat für 2026 bereits 110 Millionen Euro für reale Lohnerhöhungen des Lehr- und Erziehungspersonals im Haushalt vorgesehen. Die genaue Verteilung der Mittel wird noch mit den Gewerkschaften definiert. Zugleich sollen die Verhandlungen genutzt werden, um neben dem Gehalt auch andere normative Aspekte des Lehrberufs neu zu regeln oder zu verbessern. Die Aufwertung des Bildungsberufs ist zudem im aktuellen Regierungsprogramm verankert.

Friedlicher Rahmen für Gespräche

Im Oktober hatte die Landesregierung erklärt, dass Vertragsverhandlungen nicht begonnen werden, solange breite Protest- oder Streikmaßnahmen stattfinden. Zwischenzeitlich konnten viele Spannungen abgebaut werden: Informationsveranstaltungen und Gewerkschaftsversammlungen haben die Basis für eine Einigung geschaffen, zahlreiche Schulen haben ihre Proteste eingestellt, und Umfragen zeigen, dass eine große Mehrheit der Lehrkräfte die Aufnahme von Verhandlungen ohne Bedingungen unterstützt.

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