Raumfahrt-Jahr 2026 bringt die Rückkehr zum Mond

Mondpläne, internationale Missionen und politische Vorgaben
Die Europäische Weltraumorganisation liefert mit dem Europäischen Servicemodul eine Schlüsselkomponente für das Orion-Raumschiff. Langfristig ist mit dem Projekt „Gateway“ auch eine Mondstation geplant, an der europäische Astronauten ab späteren Artemis-Missionen beteiligt sein sollen. Politisch erhöht US-Präsident Donald Trump den Druck: Er fordert von der NASA eine Mondlandung bis 2028.
Parallel dazu rücken Asien und private Raumfahrt stärker in den Fokus. Japan startet 2026 die Mission MMX zur Erforschung des Marsmondes Phobos, China plant mit „Chang’e 7“ eine weitere Mondmission. Für Aufsehen sorgen dürfte zudem SpaceX, wo ein möglicher Börsengang vorbereitet wird.
Europa setzt auf Ariane 6 und wissenschaftliche Missionen
Europa will 2026 vor allem beim Zugang zum All unabhängiger werden. Die neue Trägerrakete Ariane 6 soll erstmals mit vier Boostern starten und Nutzlasten von bis zu 11,5 Tonnen transportieren. Zudem ist eine Erhöhung der Startfrequenz auf bis zu sechs Flüge pro Jahr geplant.
Begleitet wird das Raumfahrtjahr von zahlreichen wissenschaftlichen Missionen: Neue Sonden erforschen Sonne, Magnetosphäre und Asteroiden, Teleskope suchen nach Exoplaneten, und mit „Voyager 1“ erreicht erstmals ein von Menschen geschaffenes Objekt die Entfernung eines Lichttages von der Erde. Insgesamt verspricht 2026 ein großes Jahr für die Raumfahrt zu werden.
UT24/APA






