von ih 26.12.2025 08:00 Uhr

Norditalien: Evakuierungen wegen steigender Flusspegel

Heftige Regenfälle haben zu Weihnachten in der norditalienischen Region Emilia Romagna zu einer roten Wetterwarnstufe geführt. Besonders betroffen ist die Provinz Ravenna. Grund sind stark steigende Pegelstände der Flüsse. In fünf Gemeinden ordneten die Bürgermeister Evakuierungen in gefährdeten Gebieten in der Nähe der Flüsse an, wie italienische Medien am Donnerstagabend berichteten. Betroffene Anrainer wurden in Notunterkünften untergebracht.

Bild von Vesa Minkkinen auf Pixabay

In der Stadt Faenza mussten mehrere Familien in Flussnähe ihre Häuser verlassen. Weitere Kommunen prüften ähnliche Maßnahmen.

Zivilschutzbehörde rund um die Uhr im Einsatz

Das regionale Einsatzzentrum der Zivilschutzbehörde arbeitet rund um die Uhr und steht in ständigem Kontakt mit Kommunen und der Regionalregierung. Die Behörden warnten vor einer möglichen Schwächung der Dämme durch langanhaltend hohe Wasserstände.

Die Region Emilia Romagna, zu der Bologna gehört, war bereits im September 2024 von heftigen Niederschlägen und darauf folgenden Überschwemmungen betroffen worden. Tausende Menschen wurden evakuiert. Im Mai 2023 kamen in der Region bei schweren Unwettern 17 Menschen ums Leben. Der Sachschaden ging in die Milliarden.

Unwetter tobten am ersten Weihnachtstag auch in anderen Regionen Italiens, darunter in Kärntens Nachbarregion Friaul Julisch Venetien. In Triest kam es zu heftigem Wind, in Venedig zu Hochwasser. In Florenz mussten wegen heftiger Niederschläge Flüge umgeleitet werden.

apa

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