von lif 20.12.2025 14:17 Uhr

Land genehmigt Ausbau der digitalen Plattform CIVIS

Die technologische Weiterentwicklung der digitalen Plattform CIVIS durch die Südtiroler Informatik AG (SIAG) steht im Mittelpunkt eines Beschlusses, den die Landesregierung genehmigt hat. Das Projekt stelle einen Meilenstein auf dem Weg zur digitalen Transformation Südtirols dar, wie die Abteilung Informatik betont.

Das Bürgerportal myCIVIS wird überarbeitet und mit modernen Technologien, zum Beispiel ki-gestützten Chat-Bots, ausgestattet. Die Südtiroler Informatik AG wurde am 19. Dezember mit der technischen Umsetzung des entsprechenden Projekts beauftragt. (Foto: LPA)

„Mit dieser Investition in die technische Weiterentwicklung von CIVIS stärken wir die digitalen Verwaltungsdienstleistungen und die Kommunikation mit den Bürgern. Das Projekt soll den Zugang zu digitalen Angeboten vereinfachen, die Effizienz der Verwaltung steigern und in der Konsequenz auch die Zufriedenheit mit dem Dienstleistungsangebot“, erklärt Landeshauptmann Arno Kompatscher, der auch für den Bereich Digitalisierung verantwortlich ist. Eine Anpassung der Plattform CIVIS und insbesondere des Bürgerportals myCIVIS in mehreren strategischen Bereichen sei über die Jahre notwendig geworden. Der SIAG kommt nun die Aufgabe zu, eine Omnikanal-Erweiterung des Portals vorzunehmen. „Das Web-Portal wird zu einer umfassenden, einheitlichen CIVIS-Plattform ausgebaut, die eine Citizen-Relationship-Management-Plattform zur Optimierung der Bürgerkommunikation und die künstliche Intelligenz für personalisierte Bürgererlebnisse nutzt“, erklärt Josef T. Hofer, der Verantwortliche für den digitalen Wandel und Direktor der Abteilung Informatik. Künftig könnten Bürger auf zweisprachige Chatbots, eine intelligente Vorgangsverfolgung und proaktive Dienstleistungen zurückgreifen, berichtet das LPA. Der Fokus liege auf Inklusion, Transparenz und ki-gestützten Empfehlungen für eine zielgerichtete Beratung.

Zentrales Element der neuen Plattform ist der Service Desk, der mit virtuellen Assistenten, einer intelligenten Wissensdatenbank und Mehrkanal-Unterstützung rund um die Uhr erreichbar sei. „Es wird ein echtes Fallmanagementsystem geschaffen, das sicherstellt, dass Bürger ihre Anfragen jederzeit über verschiedene digitale Kanäle an die Verwaltung richten können“, schildert SIAG-Generaldirektor Stefan Gasslitter. Das Projekt, mit dem die SIAG nun beauftragt wurde, sieht zudem technische Vertiefungen und Konfigurationen vor, zum Beispiel die funktionale Anpassung von Diensten und Benutzeroberflächen.

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