von ih 19.12.2025 14:06 Uhr

Organischer Dünger als Alternative im Obst- und Weinbau

Vertreter des Südtiroler Bauernbundes haben kürzlich die Biogasanlage biwi – Biogas Wipptal in Sterzing besucht, um über den Einsatz organischer Dünger im Obst- und Weinbau zu diskutieren. Im Fokus stand die Suche nach nachhaltigen Alternativen zu mineralischem Dünger.

Die Vorzeigeanlage biwi bei Sterzing. - Foto: succus.

Bei biwi werden Mist und Gülle aus der regionalen Berglandwirtschaft zu hochwertigem organischem Dünger vergoren. Die daraus entstehenden Bio-Pellets und das sogenannte wicon-Konzentrat sind geruchlos, homogenisiert und fördern unter anderem die Humusbildung. Laut biwi-Geschäftsführer Manfred Gius eignen sich diese Produkte besonders zur Verbesserung der Bodenstruktur und damit für Obstbäume und Reben – ein Beispiel gelebter Kreislaufwirtschaft mit 100 Prozent regionalem Dünger.

Ein zentrales Thema des Treffens war das Projekt „INNONährstoffe“ des Südtiroler Bauernbundes, das sich mit der Optimierung von Nährstoffkreisläufen beschäftigt. Neben den Vorteilen organischer Dünger wurden auch praktische Herausforderungen angesprochen, insbesondere Logistik, Lagerung und Transport. „Biogasanlagen befinden sich meist in viehwirtschaftlich geprägten Regionen, während Obst- und Weinbau anderswo konzentriert sind“, erklärte Bauernbund-Landesobmann Daniel Gasser.

Südtiroler Bauernbund und biwi vereinbarten, den Austausch fortzusetzen und gemeinsam Lösungen zu entwickeln. Ziel ist es, den Einsatz regionaler, organischer Dünger weiter voranzubringen und die Landwirtschaft in Südtirol nachhaltiger zu gestalten.

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