16 neue Sozialbetreuer in Südtirol

„Nach diesem Modell wurden bereits über 160 Pflegehelfer ausgebildet. Dass nun auch die ersten Sozialbetreuer ihr Diplom erhalten haben, ist ein wichtiger Meilenstein“, zeigt sich SVP-Landtagsabgeordnete Waltraud Deeg erfreut, die dieses Ausbildungsmodell in ihrer Amtszeit als Soziallandesrätin eingeführt hat. Die Möglichkeit einer berufsbegleitenden Ausbildung wurde im Jahr 2022 in enger Zusammenarbeit mit den Trägerorganisationen geschaffen, berichtet das LPA in einer Aussendung. Grundlage dafür war die Aufnahme der Berufsbilder „Pflegehelfer in Ausbildung“ und „Sozialbetreuer in Ausbildung“ in den Kollektivvertrag. Das Modell basiert auf einem modularen Ausbildungssystem, bei dem die Auszubildenden von Beginn an angestellt, sozialversichert und berufsbegleitend qualifiziert werden können.
„Dieses Konzept ist sowohl für die Einzelnen als auch für das gesamte System ein Gewinn“, betont Deeg. „Es eröffnet Perspektiven, ermöglicht Weiterentwicklung und trägt gleichzeitig zur Professionalisierung und Attraktivierung der Sozialberufe bei.“ Zudem stelle das Modell eine wichtige Anpassung an die Ausbildungssysteme in Österreich und Deutschland dar.
„In der Vergangenheit haben wir viele Interessierte an diese Länder verloren, weil dort der Zugang zur Ausbildung niederschwelliger ist und bereits während der Ausbildung eine Anstellung, Entlohnung und soziale Absicherung vorgesehen sind“, erklärt Deeg. „Mit der berufsbegleitenden Ausbildung haben wir hier nachgezogen und die Ausbildung in diesen für unsere Gesellschaft unverzichtbaren Sozialberufen deutlich attraktiver gestaltet.“
Abschließend betont Deeg die Bedeutung dieses Ausbildungsweges: „Diese Schiene muss ergänzend zu den Berufsschulen unbedingt beibehalten und weiter ausgebaut werden, um dem steigenden Bedarf an qualifizierten Fachkräften im Sozialbereich nachhaltig gerecht zu werden.“






