von ih 15.12.2025 15:39 Uhr

Die Schattenseiten der Lachszucht

Die in europäischen Supermärkten erhältlichen Räucherlachse stammen überwiegend aus norwegischer und schottischer Zucht. Die Massenproduktion birgt jedoch erhebliche Probleme: Intensive Aquakulturen führen zu überdüngten Gewässern, Fischkrankheiten und einem hohen Sterbeanteil unter den Tieren. Besonders die Lachslaus setzt den Fischen schwer zu – bereits wenige Parasiten können einen Lachs erheblich schwächen.

Symbolbild von Robert Owen-Wahl auf Pixabay

Laut einer Undercover-Recherche der Verbraucherorganisation foodwatch in Schottland sterben rund ein Drittel der Zuchtlachse vorzeitig. Um die Parasiten zu bekämpfen, setzen Produzenten Antibiotika und Insektizide ein, oft gelangen belastete Abwässer unbehandelt ins Meer.

Alternativen sind begrenzt: Wildlachs ist durch Überfischung gefährdet, zertifizierte Aquakulturen bieten keine Garantie für gute Tierhaltung.

Heimische Süßwasserfische wie geräucherte Regenbogenforellen sind nur eingeschränkt verfügbar. Verbraucherschützer raten daher zu einem reduzierten Lachsverzehr und fordern strengere Kontrollen der Industrie.

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