von lif 10.12.2025 06:22 Uhr

Weitere Steuergelder für Imagepflege der „Stoanernen Mandln“ ausgegeben?

Die Süd-Tiroler Freiheit kritisiert die Landesregierung scharf, weil nach den hohen Kosten der umstrittenen Olympia-Kunstwerke „Stoanerne Mandln“ (UT24 berichtete) nun auch noch Steuergeld in positive PR-Berichte dazu geflossen sein soll. Diese Beiträge seien gezielt beauftragt worden, um das negative Echo aus der Bevölkerung abzufedern.

Bild: Screenshot Video

Wie aus den aktuellen Informationen hervorgeht, wurden sämtliche Berichte und Beiträge vom Kommunikationsunternehmen Sportissimus erstellt. Das Unternehmen wurde von der Agentur für Presse und Kommunikation beauftragt, um im Rahmen der Olympia-Kommunikation positiv besetzte Artikel zu verbreiten, in denen auch die „Stoanernen Mandln“ eingebettet wurden, so die STF in einer Aussendung. Offiziell spricht das Land von allgemeinen Informationsblöcken zu Olympia, de facto wurden die Kunstwerke jedoch offensichtlich in ein wohlwollendes Umfeld eingebaut, um das negative Echo nach Bekanntwerden der tatsächlichen Kosten zu dämpfen. Für diese Maßnahmen flossen erneut beträchtliche Summen an lokale Medien, insgesamt mehrere zehntausend Euro, berichtet die Bewegung. 

„Zuerst unverhältnismäßig Steuergeld ausgeben und dann auch noch weitere Tausende Euro drauflegen, um diese Ausgaben schönzureden – das ist ein Umgang mit öffentlichen Mitteln, den die Menschen im Land nicht mehr hinnehmen“, erklärt Landtagsabgeordneter Bernhard Zimmerhofer.

Viele einheimische Familien, ältere Menschen und junge Südtiroler kämpfen angesichts der Teuerung ums finanzielle Überleben, während gleichzeitig Millionen in Prestigeprojekte und deren nachträgliche Beschönigung fließen. Zimmerhofer mahnt daher eindringlich: „Die Landesregierung muss endlich zur Vernunft kommen. Das hart erarbeitete Geld der Bürger darf nicht länger zur Selbstinszenierung missbraucht werden, sondern muss dort ankommen, wo die Menschen echte Unterstützung brauchen.“

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