Neues Maßnahmenpaket zur Stärkung deutscher Schulen und Kindergärten

„Wir brauchen Maßnahmen, die greifen und nachhaltig wirken“, betont Künig. Es gehe nicht darum, jemanden auszuschließen, sondern Perspektiven für alle Kinder zu schaffen – unabhängig von Herkunft oder Hintergrund. Entscheidend sei, die Rahmenbedingungen so zu verbessern, dass jedes Kind sein Potenzial ausschöpfen könne.

Gleichzeitig unterstreicht die Parteijugend die Bedeutung der deutschen Sprache als zentralen Bestandteil der Südtiroler Identität und als Fundament der Autonomie. Das Recht auf deutschsprachige Bildung müsse auch tatsächlich gewährleistet sein. „Man müsse schon schauen, dass das nicht nur auf dem Papier funktioniert“, lautet der klare Hinweis aus der JG.

Nach einer breiten internen Diskussion hat sich die Junge Generation mit großer Mehrheit auf fünf konkrete Maßnahmen geeinigt. Diese wurden Parteiobmann Dieter Steger übergeben:

1. Sprachstandserhebungen bereits im Kindergarten.
2. Unterrichtsaufteilung nach Sprachstand und gezielte Förderung sowohl bei sprachlichen Schwierigkeiten als auch bei besonderen Leistungen.
3. Einführung von Willkommens- und Sprachförderklassen, orientiert an erfolgreichen Modellen aus dem deutschsprachigen Ausland.
4. Stärkere Einbindung der Eltern sowie konsequente Umsetzung notwendiger Fördermaßnahmen.
5. Verpflichtende Sprachkurse an unterrichtsfreien Nachmittagen und in den Sommerferien; bei wiederholter Nichtteilnahme soll es zu Sanktionen kommen, deren Form rechtlich zu definieren ist.

„Was wir heute entscheiden, beeinflusst die Chancen der kommenden Generationen“, so die Parteijugend. Mit dem Maßnahmenpaket will die JG einen Neustart in Kindergarten und Schule anstoßen – klar, konkret und mit Blick auf die Zukunft.