Tirol startet Fachkräfte-Offensive in Südeuropa

Der Hintergrund: Während Länder wie Kroatien und Griechenland stark auf den Sommertourismus ausgerichtet sind, bietet Tirol attraktive Beschäftigungsmöglichkeiten im Winter. Daraus ergibt sich ein Modell saisonaler Ergänzung innerhalb Europas. Spartenobmann Alois Rainer betont den übergeordneten Nutzen dieser Strategie: Der Tourismus sei eine konstante Säule des Wirtschaftsstandorts, und die Qualität der Betriebe hänge entscheidend von verfügbaren Fachkräften ab. Die Initiative gehe daher über arbeitsmarktpolitische Maßnahmen hinaus und stärke Tirol nachhaltig.
Parallel zu neuen Arbeitsmarktzugängen über das erhöhte Saisonkontingent und das Westbalkankontingent sieht Rainer den Ausbau innereuropäischer Rekrutierung als unverzichtbar. Diesen Weg verfolgt das AMS Tirol konsequent weiter. Auf Messen in Zagreb, Thessaloniki und Athen präsentierte das Team Tirol als attraktiven Arbeitgeber im Tourismus und führte zahlreiche Beratungsgespräche. AMS-Landesgeschäftsführerin Sabine Platzer-Werlberger hebt hervor, dass der direkte Austausch eine sehr zielgerichtete Unterstützung der Betriebe ermögliche – besonders wichtig in Zeiten knapper Personalressourcen.
Die Resonanz fiel positiv aus: Die AMS-EURES-Expertinnen und -Experten führten über 220 Gespräche mit Interessenten, die im Sommer in ihren Heimatländern im Tourismus arbeiten und an einer Wintersaison in Tirol interessiert sind. Fachliche Ausbildung, Erfahrung und häufig gute Deutschkenntnisse machen diese Bewerber zu einem wertvollen Potenzial für Tirols Tourismusbetriebe.






