von ih 17.10.2025 12:12 Uhr

Sven Knoll: „Beschämend, wie Rom mit unseren Pensionisten umgeht“

Mit scharfen Worten kritisiert der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, den neuen Haushaltsentwurf der italienischen Regierung unter Giorgia Meloni. Statt dringend notwendiger Entlastungen für Arbeitnehmer und Pensionisten sehe der Etatentwurf weitere Verschärfungen sozialer Ungerechtigkeiten vor – ohne Inflationsausgleich, bei steigenden Lebenshaltungskosten und einem höheren Renteneintrittsalter.

Sven Knoll, Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit - Foto: STF

„Schlicht beschämend“

„Unsere Pensionisten haben den Wohlstand Südtirols aufgebaut. Dass sie jetzt die Leidtragenden einer verfehlten Finanz- und Sozialpolitik in Rom sind, ist schlicht beschämend“, erklärt Sven Knoll.

Der STF-Abgeordnete wirft der Regierung vor, keinerlei Maßnahmen zur Stärkung der Kaufkraft vorgesehen zu haben. Während Rentner zunehmend unter der Inflation litten, halte Rom an der Anhebung des Pensionsalters fest.

Knoll warnt vor den sozialen Folgen dieser Politik: „Es ist nicht hinnehmbar, dass in einem reichen Land wie Südtirol Menschen am Monatsende zwischen Essen und Heizen wählen müssen, weil die Rente nicht reicht.“ Die Süd-Tiroler Freiheit erneuert daher ihre Forderung nach einem eigenen, von Italien unabhängigen Rentensystem.

Südtirol zahlt mit Italien drauf

Nach Angaben der STF zahlt Südtirol jährlich mehr in das italienische Rentensystem ein, als es in Form von Pensionen zurückerhält. „Das ist eine stille Enteignung der Südtiroler durch Rom. Unsere Beiträge müssen endlich uns selbst zugutekommen“, so Knoll.

Das italienische System sei angesichts der hohen Staatsverschuldung nicht reformierbar, betont der Landtagsabgeordnete. „Südtirol muss endlich selbst handeln. Nur ein eigenes Rentensystem kann sicherstellen, dass unsere Pensionisten ein würdevolles Leben führen können – ohne Angst vor dem Monatsende.“

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