von mmh 30.09.2025 18:22 Uhr

Trump ruft zum „Krieg im Inneren“ auf – Militär in Alarmbereitschaft

Wie Oe24 berichtet hat US-Präsident Donald Trump am Dienstag mit einer martialischen Ansprache für Aufsehen gesorgt. Am Rande eines Militärgipfels in Quantico stimmte er die oberste Armeeführung auf einen „Krieg im Inneren“ ein – und machte dabei unmissverständlich klar, gegen wen sich dieser richten soll: die „radikalen linken Demokraten“ und ihre Städte.

APA/AFP/GETTY

Trump warf Metropolen wie San Francisco, Chicago, New York und Los Angeles vor, Kriminalität und Migration zu fördern und „außer Kontrolle“ geraten zu lassen. Das Militär müsse eingreifen, bevor die Lage eskaliere, so der Präsident. Ein entsprechendes Dekret zum Aufbau einer schnellen Einsatztruppe gegen Bürgerunruhen habe er bereits unterzeichnet.

Auch Verteidigungsminister Pete Hegseth schwor die Generäle auf eine harte Linie ein. Programme für Gleichstellung oder Diversität in den Streitkräften sollen abgeschafft werden. „Wir erwecken den Kriegergeist neu“, sagte Trump, während Hegseth von „ideologischem Müll“ sprach. Selbst wenn sich für bestimmte Kampfaufgaben „keine Frauen qualifizieren“ würden, sei das hinzunehmen.

Trump erinnerte die Militärführung an „alte Kriegszeiten“: Die USA hätten im 20. Jahrhundert jeden Krieg gewonnen, „bis wir woke wurden“. Nun müsse man zur Stärke zurückkehren.

Nobelpreis oder „Beleidigung“

Neben seiner Kriegsrhetorik griff Trump auch das Nobelpreiskomitee an. Sollte er nicht den Friedensnobelpreis erhalten, sei das eine „Beleidigung für die Vereinigten Staaten“. Er selbst wolle die Auszeichnung nicht für sich, sondern „für Amerika“.

Trump behauptet, seit seinem erneuten Amtsantritt sieben Kriege beendet zu haben – unter anderem zwischen Indien und Pakistan, Ägypten und Äthiopien sowie Serbien und dem Kosovo. Mehrfach war er bereits für den Nobelpreis vorgeschlagen, unter anderem von Israels Premier Benjamin Netanyahu, der Trumps Rolle im Gazakonflikt lobte.

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