Trump dreht im Ukraine-Krieg – Selenskyjs Reaktion lässt Fragen offen
Für Wolodymyr Selenskyj ist Trumps Kurswechsel ein echter „Game Changer“. Der ukrainische Präsident ließ zudem aufhorchen: „Ich kann derzeit keine Details nennen. Trump verfügt über sehr wichtige Informationen zur Lage an der Front.“ Ob diese geheimen Infos den neuen Kurs Trumps beeinflusst haben, bleibt unklar.
Selenskyj nutzte die Gelegenheit, um erneut mehr Luftabwehr-Unterstützung zu fordern. Nur so könne Russland effektiv an Luftangriffen gehindert werden, betonte er. Außerdem hofft er, dass Trump durch seine neue Position China und Indien beeinflussen kann, die bislang durch Ölgeschäfte den Krieg indirekt unterstützen.
EU und Frankreich begrüßen Trumps Kurswechsel
Auch die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron lobten Trumps Kehrtwende. Kallas betonte, dass die EU voll hinter der Ukraine stehe und die russische Energieabhängigkeit beendet werden müsse. Macron freute sich über Trumps Vertrauen in die Fähigkeit Kiews, das eigene Recht durchzusetzen.
Unklare Details – aber klarer Ton
Trump selbst ließ offen, ob seine Position auch die von Russland 2014 annektierte Krim einschließt. Er bezeichnete Russland als „zahnlosen Tiger“ und wies auf wirtschaftliche Schwierigkeiten und Benzinknappheit im Land hin. Nun sei die Zeit für die Ukraine gekommen, zu handeln.
US-Politiker warnen Moskau
US-Senator Marco Rubio wies darauf hin, dass Trumps Geduld nicht unendlich sei. Bei anhaltender russischer Aggression seien weitere Sanktionen und Waffenlieferungen an die Ukraine möglich. Auch Trumps klare Aussage, dass NATO-Staaten russische Flugzeuge im Ernstfall abschießen sollten, signalisiert eine härtere Linie.
Die Entwicklungen zeigen: Trumps Rückkehr in die Diskussion um den Ukraine-Krieg könnte den Konflikt neu eskalieren oder entscheidend beeinflussen. Selenskyjs geheimnisvolle Andeutungen über „wichtige Frontinformationen“ heizen die Spekulationen zusätzlich an.
