von mmh 10.09.2025 17:35 Uhr

Shitstorm für Babler: Luxus-Reise nach New York sorgt für Empörung

Österreichs Social Media brodelt: Wie Oe24 berichtet hat sich SPÖ-Vizekanzler Andreas Babler mitten im Pensions-Showdown nach New York verabschiedet – und dafür einen handfesten Shitstorm geerntet. Grund: Fotos und Videos, die Babler aus der Millionen-Metropole teilt, sorgen bei vielen Bürgern für Empörung.

APA/HELMUT FOHRINGER

Rückgabe geraubter Notenblätter als offizieller Grund

Babler selbst liefert die Erklärung: Ziel seiner Reise war die feierliche Rückgabe eines Notenblatts des Wiener Komponisten Walter Benedikt an dessen Familie – ein Werk, das den Nationalsozialisten entwendet wurde. Auf Facebook schreibt er: „Ich bin in New York, um einer wichtigen Verantwortung nachzukommen.“

FPÖ fordert volle Transparenz

Trotzdem bleibt die Kritik nicht aus: Die FPÖ fordert volle Transparenz über die Kosten der Reise. Kultursprecher Wendelin Mölzer kritisiert: „Während die Bevölkerung unter Rekordpreisen für Wohnen, Lebensmittel und Energie leidet, gönnt sich der Vizekanzler eine mehrtägige Luxusreise.“

Offiziell standen auf Bablers Programm unter anderem Treffen an US-Universitäten, ein Besuch im African American History Museum in Washington sowie eine private Audienz mit Max Hollein, Direktor des Metropolitan Museum in New York. Mölzer verlangt daher eine detaillierte Aufstellung: Flüge, Unterkunft, Transfers, Diäten und Begleitpersonen – wer zahlt was?

Das Parlament wird sich der Sache nun annehmen. Für Babler und sein Team bedeutet der digitale Shitstorm jedenfalls zusätzlichen Stress – diesmal nicht auf offiziellen Terminen, sondern auf Social Media.

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