Falkensteiner & Achammer unter Beschuss: „Zerstören die deutsche Schule“

Für Empörung sorgte vor allem ein Satz im Rai-Morgengespräch: „Wir brauchen unsere Schüler nicht zu bemitleiden.“

Diese Worte bezeichnete der Landtagsabgeordnete Sven Knoll als „Hohn für tausende Familien“. Schulausflüge seien ein unverzichtbarer Teil des Unterrichts, förderten Lernen und Klassengemeinschaft. „Eine Schuldirektorin, die Kindern den Wert von Ausflügen abspricht, ist absolut fehl am Platz“, so Knoll.

Noch größere Sprengkraft hat jedoch Falkensteiners Haltung zu Sprachförderklassen. Sie lehnt diese weiterhin ab und verwies auf Studien, wonach segregierende Maßnahmen „keinen Sinn“ machten.

Für die Süd-Tiroler Freiheit sei das „eine Bankrotterklärung für die deutsche Schule“. Während in Bayern spezielle Vorkurse starten, würden in Südtirol Kinder ohne Deutschkenntnisse sofort in den Unterricht gesetzt – mit gravierenden Folgen: Lehrer seien überfordert, deutschsprachige Schüler verlören den Anschluss.

„Es geht nicht um dauerhafte Absonderung, sondern um das Überleben der deutschen Schule“, betont Knoll. Kinder müssten zuerst Deutsch lernen, bevor sie regulär am Unterricht teilnehmen könnten. Alles andere zerstöre das Schulsystem und gefährde die Zukunft der deutschen Volksgruppe in Südtirol.

Die Verantwortung sieht die STF klar bei Landesrat Achammer und Falkensteiner. Beide würden die Probleme „schönreden“ und tatenlos zusehen, wie die deutsche Schule kollabiere.

Sven Knoll kündigt Widerstand an: „Die Süd-Tiroler Freiheit wird diesem Verrat nicht zusehen. Wir stehen hinter Lehrern, Eltern und vor allem hinter den deutschsprachigen Kindern.“