„Yellow September“: Psychische Gesundheit in Österreich im Fokus

Von 10. September, dem Welttag der Suizidprävention, bis zum 10. Oktober, dem Welttag der psychischen Gesundheit, sollen Betroffene ermutigt werden, Hilfe in Anspruch zu nehmen, und die Gesellschaft für einen offenen Umgang mit psychischen Erkrankungen sensibilisiert werden.

„Psychische Belastungen müssen nicht alleine getragen werden. Der ‚Yellow September‘ will dieses Bewusstsein stärken“, erklärt Soziallandesrätin Eva Pawlata. Gesundheitslandesrätin Cornelia Hagele ergänzt: „Je früher Betroffene erreicht werden, desto besser lassen sich schwere Verläufe verhindern.“

In Nordtirol sind der Psychosoziale Krisendienst und die Psychosozialen Zentren Nordtirol zentrale Anlaufstellen für Menschen in akuten Krisen. Die Hilfsangebote reichen von digitalen Beratungen wie der Krisenhotline 0800 400 120 über ambulante Unterstützung in acht Psychosozialen Zentren bis zu mobiler Betreuung im häuslichen Umfeld und stationärer Versorgung bei schweren Erkrankungen.

Die Webseite www.psychosoziale-angebote.tirol bietet einen Überblick über das gesamte Unterstützungsangebot. Grundlage für die langfristige Weiterentwicklung der psychosozialen Versorgung ist der Bedarfs- und Entwicklungsplan 2025-2035, der gemeinsam mit Expertinnen und Experten erstellt wurde.

Die Idee des „Yellow September“ stammt ursprünglich aus den USA. Gelb symbolisiert Suizidprävention – und soll in Österreich sichtbare Zeichen setzen: Gelbe Kleidung oder Accessoires, beleuchtete Gebäude an den Welttagen oder Posts in den sozialen Medien unter #yellowseptember. Auf Bundesebene startet der Aktionsmonat mit der Verleihung des Papageno-Medienpreises für suizidpräventive Berichterstattung am 10. September.