Süd-Tiroler Freiheit fordert bessere Unterstützung bei Adoptionen

Bereits im Mai hatte Landtagsabgeordneter Bernhard Zimmerhofer einen ähnlichen Antrag eingebracht, der im Plenum zu intensiven Diskussionen führte.
Mehr Unterstützung für Mütter in Ausnahmesituationen
„Es darf nicht sein, dass betroffene Frauen und Familien in dieser Ausnahmesituation ohne ausreichend Informationen und Hilfe dastehen“, betont Zimmerhofer. In Südtirol werden pro Jahr nur wenige Kinder nach der Geburt zur Adoption freigegeben – meist in Notsituationen der Mutter. Der Antrag soll die Rahmenbedingungen verbessern und das Bewusstsein für diese Möglichkeit stärken.
Geburtenrate sinkt – Adoption gewinnt an Bedeutung
Die Bevölkerungsentwicklung zeigt die Dringlichkeit des Themas: Während 1975 noch ein Geburtenüberschuss von +2.781 verzeichnet wurde, lag dieser 2021 nur noch bei +193. Die Geburtenrate liegt bei 1,51 Kindern pro Frau – deutlich unter dem Niveau von 2,1, das für eine stabile Bevölkerung notwendig wäre.
Sensibilisierung und Förderprogramme geplant
Die Süd-Tiroler Freiheit fordert gezielte Informations- und Förderprogramme rund um Adoption. Ziel ist es, sowohl den Kindern als auch den Eltern neue Chancen auf ein glückliches Leben zu eröffnen. „Die Adoption kann für viele Kinder die Tür zu einer liebevollen und stabilen Familie sein. Deshalb braucht es endlich mehr Aufklärung, Sensibilität und Unterstützung in diesem Bereich“, so Zimmerhofer.
Der überarbeitete Antrag soll in der September-Landtagssitzung zur Abstimmung gebracht werden, Zimmerhofer hofft auf breite Zustimmung.






