von mmh 06.09.2025 09:51 Uhr

Wenn jede Minute zählt: Neues Katastrophenzentrum setzt auf Bundesheer

Wenn Muren, Hochwasser oder Lawinen Nordtirol treffen, zählt jede Minute. In solchen Momenten steht das Österreichische Bundesheer verlässlich an der Seite der Einsatzkräfte. Diese enge Zusammenarbeit hoben Sicherheitslandesrätin Astrid Mair und Militärkommandant Ingo Gstrein bei einem Lokalaugenschein im künftigen Katastrophenschutzzentrum Schloss Mentlberg hervor.

(Foto: © Land Tirol/Pölzl)

Eingespielte Partnerschaft in Krisenzeiten

„Die Zusammenarbeit mit dem Bundesheer ist eine verlässliche Grundlage für die Sicherheit in Nordtirol“, betonte Mair. Das Heer bringt nicht nur Fachwissen, sondern auch Spezialausrüstung und Manpower ein – ein entscheidender Vorteil, wenn es darum geht, die Hilfskräfte vor Ort zu entlasten und schnelle Unterstützung zu gewährleisten. Besonders eindrucksvoll zeigte sich das im Sommer 2025 bei den Murenabgängen in Gschnitz.

Auch Gstrein unterstrich die Bedeutung: „Unsere Truppe hat in zahlreichen Einsätzen bewiesen, dass die Sicherheitspartnerschaft hervorragend funktioniert. Gerade ein Land wie Nordtirol, das durch seine Topografie immer wieder von Naturereignissen betroffen ist, braucht dieses Zusammenspiel. Wir sind da, wenn die Menschen uns brauchen.“

Schloss Mentlberg wird Schaltzentrale für Krisenmanagement

Das Schloss Mentlberg soll ab 2027 als KAT-Zentrum die zentrale Schaltstelle für Krisen- und Katastrophenschutz in Nordtirol werden. Dort werden künftig Informationen gebündelt, Einsätze koordiniert und Entscheidungen getroffen. Vertreter des Bundesheers werden direkt in die Krisenstäbe eingebunden, um Assistenzeinsätze noch effizienter zu steuern.

Das Bauprojekt umfasst rund 2.000 Quadratmeter Nutzfläche und bietet Platz für 60 Arbeitsplätze. Verschiedene Landesdienste – von der Landesgeologie bis zum Lawinenwarndienst – werden unter einem Dach zusammengeführt. Der Baustart ist für 2026 vorgesehen, die Fertigstellung im Jahr darauf.

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