Südtirol plant weitere Mitarbeiterunterkünfte in Gewerbegebieten

Bozen im Fokus
In den vergangenen Monaten hatte die Landesregierung bereits zwei Beschlüsse gefasst, die insgesamt 281 temporäre Unterkünfte ermöglichten. Mit dem nun genehmigten dritten Beschluss steigt diese Zahl auf mehr als 460.
Besonders im Fokus steht diesmal die Landeshauptstadt Bozen: In den Zonen „Rispoli-Siracusa“, „Ex Iveco“, „Handelszone Bozen-Süd“ sowie „Ex Magnesio“ sollen 184 neue Unterbringungsmöglichkeiten entstehen – 15 davon in Rispoli-Siracusa, 65 im Bereich Ex Iveco und 104 auf dem Gelände Ex Magnesio.
„So reagieren wir auf die konkrete Nachfrage“
„Mit den bisherigen Beschlüssen schaffen wir die rechtliche Grundlage für mehrere hundert zeitweilige Mitarbeiterunterkünfte in ganz Südtirol“, erklärt der zuständige Landesrat Peter Brunner (SVP). „So reagieren wir auf die konkrete Nachfrage der Betriebe, die Arbeitskräfte nicht nur finden, sondern auch angemessen unterbringen müssen.“
Zudem kündigte Brunner an, dass die Südtiroler Landesregierung demnächst über eine Verlängerung der maximalen Nutzungsdauer beraten werde: Statt wie bisher ein Jahr sollen Mitarbeiter künftig bis zu drei Jahre in den Unterkünften wohnen können. Das würde den Unternehmen zusätzliche Planungssicherheit geben.
Zwei zentrale Ziele
Laut Brunner verfolgt die Südtiroler Landesregierung mit den Maßnahmen zwei zentrale Ziele: Einerseits sollen Firmen flexibler auf Personalbedarfe reagieren können, andererseits soll der reguläre Wohnungsmarkt entlastet werden.
Mit dem Beschluss für Bozen setze man den eingeschlagenen Weg für leistbaren Wohnraum konsequent fort, heißt es.






