von ih 05.09.2025 09:42 Uhr

Leistungsbezogene Gehälter für Lehrer gefordert

Der Südtiroler Wirtschaftsring (SWR) betont die zentrale Rolle von Bildung für die Zukunft und Wettbewerbsfähigkeit des Landes Südtirol. Gut ausgebildete Menschen seien das Fundament einer erfolgreichen Gesellschaft, erklärte der Verband in einer Stellungnahme. Entsprechend verdiene die Arbeit der Lehrkräfte große Anerkennung – doch bei den aktuellen Diskussionen um Gehaltserhöhungen fehle aus Sicht des swr-ea ein entscheidender Aspekt: die Leistungsbezogenheit.

Bild: APA/dpa

„Leistung soll in der Gesellschaft wieder stärker honoriert werden“, so die Forderung des SWR. Auch mehr Kooperationsbereitschaft seitens der Gewerkschaften, etwa bei der Sommerbetreuung, wäre laut dem Verband ein wichtiger Schritt für eine konstruktive Weiterentwicklung.

Die Südtiroler Landesregierung hat kürzlich 330 Millionen Euro für die kommenden drei Jahre im Haushalt vorgesehen, um Verhandlungen über höhere Gehälter zu ermöglichen. Bereits in der Vergangenheit hatte der Südtiroler Wirtschaftsring solche Schritte unterstützt.

Unverständnis zeigt der Verband jedoch über die Kritik der Initiativgruppen „Qualitätsmarke Bildung Südtirol“ und „Bildung am Abgrund“.

Diese hatten das Angebot des Landes – einen Inflationsausgleich von rund 380 Euro brutto monatlich sowie zusätzliche Erhöhungen von etwa 400 Euro brutto in den kommenden Jahren – als „verspäteten Aprilscherz“ abgetan. Solche Aussagen seien „weder zielführend noch hilfreich“ und könnten vielmehr zu gesellschaftlicher Spaltung beitragen, heißt es in der Stellungnahme.

Stattdessen brauche es nun einen respektvollen Dialog, um gemeinsam Rahmenbedingungen zu schaffen, die eine positive Entwicklung in Bildung und Gesellschaft sichern.

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