von ih 05.09.2025 08:18 Uhr

„Schülertransport in entlegenen Gebieten sichern“

In der September-Sitzung des Landtages will die Süd-Tiroler Freiheit einen Antrag zum Erhalt und Ausbau des Schülertransportes einbringen. Hintergrund sind zahlreiche Beschwerden von Familien, die in entlegenen Gebieten oder auf Bergbauernhöfen leben und deren Anträge auf Schülertransport zuletzt abgelehnt wurden. Grund dafür seien die geltenden Zugangsvoraussetzungen – etwa eine vorgeschriebene Mindestanzahl an Kindern –, die laut der Bewegung nicht mehr der Realität entsprechen.

Symbolbild - Foto: LPA

Kriterien an sinkende Geburtenzahl anpassen

Der Landtagsabgeordnete Bernhard Zimmerhofer betont, dass gerade Kinder aus abgelegenen Dörfern nicht benachteiligt werden dürften: „Es ist unsere Pflicht, diese Familien gezielt zu unterstützen, damit die Kinder auf ihren Höfen, in ihren Dörfern bleiben können. Sonst wird die Abwanderung aus der Peripherie weiter zunehmen.“

Der Antrag fordert die Südtiroler Landesregierung auf, die Kriterien für den Schülertransport an die sinkenden Geburtenzahlen anzupassen. Zusätzlich soll geprüft werden, ob für Jugendliche ab 14 Jahren eine finanzielle Unterstützung beim Ankauf von Kleinkrafträdern möglich ist. Mit einem AM-Führerschein könnten Schülerinnen und Schüler dann selbstständig zur Schule fahren, wenn kein Transportdienst eingerichtet werden kann.

„Eine Grundvoraussetzung“

Die Süd-Tiroler Freiheit warnt davor, die Bedeutung funktionierender Infrastrukturen in Randgebieten zu unterschätzen: „Der Schülertransport ist eine Grundvoraussetzung dafür, dass Familien in Berggebieten und kleinen Ortschaften bleiben können. Nur so bleibt die Südtiroler Landschaft als Lebensraum attraktiv.“

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