von lif 02.09.2025 15:28 Uhr

Schuljahr 2025/26 der deutschen und ladinischen Musikschulen eröffnet

Zum Auftakt des Musikschuljahres 2025/2026 am gestrigen 1. September hat Landesmusikschuldirektorin Alexandra Pedrotti gemeinsam mit dem ladinischen Co-Moderator Renzo Huber im Kursaal in Meran rund 400 Lehrpersonen sowie die Führungskräfte der Musikschulen begrüßt. Unter den anwesenden Ehrengästen waren Landesrat Philipp Achammer, Landesschuldirektorin Sigrun Falkensteiner, der ladinische Bildungsdirektor Andrè Comploi und der stellvertretende Direktor des Konservatoriums Roberto Gander, ehemalige Führungskräfte sowie zahlreiche Vertreter verschiedener Kooperationspartner und Musikverbände.

Petra Linecker, Ansprechpartnerin für Inklusion im oberösterreichischen Musikschulwerk, referierte in Meran darüber, wie inklusives Musizieren an Musikschulen gelingt - unterstützt wurde sie dabei von musikbegeisterten Kindern und Jugendlichen. (Foto: LPA/Nathan Chizzali)

„Mit dem neuen Musikschuljahr 2025/26 beginnt für viele Musikschüler ein weiterer Abschnitt voller musikalischer Entdeckungen und persönlicher Entwicklung. Unsere Musikschulen leisten dabei einen unschätzbaren Beitrag: Sie fördern nicht nur das musikalische Können, sondern auch soziale Kompetenzen, kulturelles Verständnis und die Freude am gemeinsamen Tun“, hielt Landesrat Achammer fest. Landesmusikschuldirektorin Pedrotti sprach über den Lehrermangel und kündigte den Beginn des erstmalig organisierten lehrbefähigenden Lehrgang am Konservatorium Bozen, der in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bildungsdirektion entstanden ist, an, denn: „Es gilt die Lehrbefähigung nachhaltig zu sichern und das im eigenen Land, in Südtirol.“

Im Mittelpunkt des Vormittags stand das Thema „Musik ohne Grenzen – Musiga zenza confins“. Gastreferentin Petra Linecker ist Ansprechperson für Inklusion im oberösterreichischen Musikschulwerk und leitet seit 2021 den Lehrgang „Musik und Inklusion – Musizieren mit Menschen mit Behinderung“ an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz. Im Interview mit Landesmusikschuldirektorin Pedrotti betonte sie die Bedeutung dieses Lehrgangs, der Musikschullehrer, Pädagogen sowie Interessierten die Möglichkeit bietet, sich gezielt in der Gestaltung barrierefreier Angebote weiterzubilden: „Musikschulen verstehen sich zunehmend als Orte der kulturellen Teilhabe für alle Menschen, unabhängig von individuellen Voraussetzungen oder Behinderungen. Um dem Anspruch einer ‚Musikschule für alle‘ gerecht zu werden, gilt es, barrierefreie und inklusive Angebote zu entwickeln und anzubieten.“ Günther Hopfgartner, Mitarbeiter im Referat Volksmusik in der Landesmusikschuldirektion, bot einen Überblick über das Angebot des Referates und kündigte den Südtiroler Volksmusikwettbewerb an, der im April 2026 bereits zum 7. Mal stattfinden wird und bei interessierten Kindern und Jugendlichen sehr großen Zuspruch erfährt.

Eine besondere Ehre wurde Karl Geroldinger zuteil: Dieser war 30 Jahre lang Direktor des oberösterreichischen Landesmusikschulwerks und langjähriger Vorsitzender der Konferenz der Österreichischen Musikschulwerke (KOMU). „Geroldinger hat sich für die Landesmusikschuldirektion Südtirols stets als fairer Partner und professioneller Unterstützer erwiesen“, sagte Pedrotti in Meran.

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