Ermäßigte Bahntickets: Südtirol zieht erste Bilanz einer Sommeraktion

Positive Zwischenbilanz - trotz Abbruch
Der Testlauf wurde gemeinsam mit dem Buchungsportal Trainline organisiert und ausschließlich über Gelder aus der Ortstaxe finanziert. Obwohl die Aktion nach Veröffentlichung des Promo-Codes früher als geplant abgebrochen werden musste, zieht IDM eine positive Zwischenbilanz.
„Wir haben wichtige Daten gewonnen, die in die Fortsetzung einfließen werden“, erklärt Wolfgang Töchterle, Marketingdirektor der IDM. Besonders deutlich habe sich gezeigt, dass der Preisnachlass von 40 Prozent ein wirksamer Anreiz sei.
Insgesamt wurden über 70 Rabattcodes eingelöst. 92 Prozent der gebuchten Fahrten waren inneritalienische Verbindungen, vor allem aus Rom und Florenz. Als Zielbahnhof wählten die meisten Gäste Bozen. Lediglich ein kleiner Teil der Reisen startete in Deutschland oder Österreich. Rund 86 Prozent der Fahrten dauerten länger als drei Stunden, zwei Drittel der Tickets lagen vor Abzug des Rabatts über 50 Euro.
Personalisierte Codes, um Missbrauch zu verhindern
Für den Testlauf wurden 3.700 Euro aus Ortstaxen investiert. Töchterle sieht darin gut eingesetztes Geld: „Jedes Auto weniger ist ein Schritt in die richtige Richtung. Das Modell ist ausbaufähig.“
Besonders erfolgreich habe sich die direkte Ausgabe der Codes bei der Buchung sowie die Aktivierung von Stammgästen über die Hotels erwiesen. Künftig sollen personalisierte Codes eingesetzt werden, um Missbrauch zu verhindern.
Auch die touristischen Partner begrüßen eine Fortsetzung der Aktion. Angesichts des steigenden Verkehrsaufkommens in der Hauptsaison dürfte Südtirols Bahn-Rabattmodell in den kommenden Jahren also eine zweite Auflage erhalten.






