Habecks Abgang: Ex-Minister verlässt Bundestag mit Pöbel-Tirade

„Ich habe intensiv nachgedacht, welche politische Kraft ich in den nächsten Jahren wo entfalten kann“, schrieb Habeck in einer Nachricht an seine Parteifreunde. Das Ergebnis: Sein Weg führe „aus dem Bundestag heraus“. Doch statt leisem Abschied gibt’s einen lauten Rundumschlag. In einem Interview mit der taz teilt Habeck ordentlich gegen die Union aus – und spart nicht mit derben Worten.
Klöckner „eine Fehlbesetzung“
Zielscheibe Nummer eins: CDU-Politikerin Julia Klöckner. Laut Habeck habe sie „immer nur polarisiert, polemisiert und gespalten“. Von Anfang an sei klar gewesen, dass sie „eine Fehlbesetzung“ sei.
Söders „Wurstfetisch“
Auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder bekommt sein Fett weg. Habeck ätzt über dessen Auftritte: „Dieses fetischhafte Wurstgefresse von Markus Söder ist ja keine Politik. Und es erfüllt dennoch einen Zweck. Es lenkt ab von den Gründen, die Menschen haben können, sich nicht gesehen und nicht mitgenommen zu fühlen.“
Zwischen Uni und Theater
Parallel zu seinem Rückzug hatte Habeck bereits neue Tätigkeiten angedeutet – Gastvorlesungen im Ausland, Pläne für einen Theater-Talk. Politisch jedenfalls zieht er den Schlussstrich. Ob er sich wirklich dauerhaft von der großen Bühne verabschiedet? Das bleibt offen. Klar ist: Mit seiner Wutrede sorgt er dafür, dass sein Abschied niemandem leise entgeht.






