von mmh 25.08.2025 16:37 Uhr

Frauen an der Front der Tradition- Schützinnen mit Gewehr?

Nordtirol denkt über Gewehr-Schützinnen nach – Südtirol bleibt beim Nein.

(Foto: SK Bozen)

Die Debatte um Frauen mit Gewehr in den Reihen der Schützen ist zurück – und sorgt wieder für Zündstoff zwischen Nord und Süd. Während der Südtiroler Schützenbund unter Landeskommandant Christoph Schmid erst kürzlich beim Marketenderinnen-Treffen unmissverständlich klarstellte, dass Frauen mit Gewehr nicht erwünscht sind, zeichnet sich in Nordtirol eine andere Linie ab. Dort wollen gleich zwei Mitgliedskompanien eine Öffnung für Frauen als Gewehrschützinnen. Der Bund der Nordtiroler Schützenkompanien nimmt diese Anträge ernst – und startet nun einen breit angelegten Diskussionsprozess.

Bildungs- und Diskussionsreihe geplant

Unter dem Titel „Frauen als Gewehrschützinnen?“ soll es im Herbst in allen vier Nordtiroler Schützenvierteln Bildungstage geben, bei denen Kompanien, Marketenderinnen und Funktionäre mitreden können. Ziel: Pro und Contra auf den Tisch legen. Die endgültige Entscheidung fällt aber nicht sofort: Erst im Winter 2025/26 sollen die 235 Mitgliedskompanien per geheimer Briefwahl darüber abstimmen, ob Frauen mit Gewehr überhaupt zugelassen werden können. Selbst wenn eine Mehrheit zustimmt, liegt die konkrete Entscheidung über Aufnahmen dann weiterhin bei den einzelnen Kompanien.

Südtirol bleibt bei klarer Haltung

In Südtirol hingegen bleibt alles beim Alten: Frauen dürfen zwar als Marketenderinnen dabei sein, beim Gewehr aber ist die Tür verschlossen.

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