„Ein weiteres Leuchtturmprojekt vom Landeshauptmann gerät in Schieflage“

Der Landesrechnungshof diagnostizierte eine lange Mängelliste: kein belastbares Nutzungs- und Betriebskonzept, fehlende Steuerungsmöglichkeiten und Finanzierungsplanung, wiederholte Überschreitungen der Kostenobergrenzen, keine klare Kostenverfolgung, berichtet die FPÖ in einer Aussendung. Dazu komme der bittere Befund, dass der Hut brannte, als 2023 die Bauherrenschaft von der Tiroler Landesmuseen-Betriebs-GmbH auf den Verein Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum überging – und die Liberalität der Steuerung damit dem Tempo geopfert wurde. Ergebnis: teurere Baukosten, verzögerter Zeitplan, Unsicherheit für die Beschäftigten, Sponsoren und Besucher.
Abwerzger konkretisiert: „Es ist unhaltbar, dass politische Beschlüsse über Kostenobergrenzen immer wieder angepasst werden müssen, während wichtige Kulturprojekte in Tirol zähen Prozesslogiken unterliegen. Die Landesregierung unter Führung von Landeshauptmann Anton Mattle hat versäumt, frühzeitig klare Finanzierungsstrukturen zu etablieren und die Verantwortung zielgerichtet zuzuweisen. Statt proaktiv zu handeln, wird am Läuferpfad weitergekrochen – mit altbekannten Ausreden, aber ohne klare Haltung.“
„Es ist unverständlich, warum eine Landesregierung, die sich Kulturförderung auf die Fahnen schreibt, solche Mammutprojekte derart mangelhaft steuert. Tirol braucht eine Regierung, die Kulturprojekte nicht als PR-Inszenierungen abwickelt, sondern als langfristige, stabile Investition in unsere Identität und Zukunft“, so Abwerzger.






