von gk 22.08.2025 12:00 Uhr

Psychische Folter? Absurde Opfer-Inszenierung rund um Asylunterkunft in Tirol

Ein Dokumentarfilm stilisiert das Leben in einer Tiroler Asylunterkunft zur „psychischen Folter“. Während Einheimische schuften und Touristen den Bergurlaub genießen, sollen Migranten im Rückkehrzentrum am Bürglkopf angeblich unzumutbar gelitten haben, weil es dort zu ruhig, zu abgelegen und zu langweilig war. Ein Kommentar über Opferrollen, Realitätsverweigerung und eine absurde Verdrehung von Werten.

Flüchtlingsheim Bürglkopf (Foto: Kitzanzeiger)

Manchmal fragt man sich wirklich, in welcher Welt wir leben. Da wird allen Ernstes behauptet, Berge, frische Luft und Abgeschiedenheit seien „psychische Folter“, zumindest für Asylbewerber. So will es uns der neue Film „Bürglkopf“ einreden, der das Rückkehrzentrum im Nordtiroler Fieberbrunn als Ort der Isolation und seelischen Qual zeichnet. Während Touristen gutes Geld bezahlen, um in genau dieser Umgebung Erholung zu finden, wird sie hier zum Schreckensszenario hochstilisiert.

Opferrolle statt Dankbarkeit

Natürlich kann man sich die Frage stellen: Was erwarten Menschen, die hierzulande um Asyl ansuchen? Ein Vier-Sterne-Hotel mit Wellnessbereich und Rundumversorgung? Oder reicht vielleicht auch ein Dach über dem Kopf, regelmäßige Mahlzeiten und Sicherheit? Dinge, für die Millionen Menschen auf der Welt dankbar wären? Statt diese Grundversorgung anzuerkennen, wird hier eine Opfergeschichte gestrickt, die einzig dem Zweck dient, Emotionen zu schüren und politischen Aktivisten Munition zu liefern.

Schlag ins Gesicht für die Bevölkerung

Für die Bevölkerung, die mit steigenden Preisen, Wohnungsnot und Sozialbelastungen kämpft, ist dieser Opferdiskurs ein Hohn. Wer den Aufenthalt in den Tiroler Bergen als „psychische Folter“ bezeichnet, verhöhnt nicht nur die Gastfreundschaft, sondern auch alle, die wirklich unter Krieg, Vertreibung und Hunger leiden. Dieser Film ist kein „aufklärerisches Werk“, sondern ein Lehrstück darüber, wie man mit emotionalen Bildern die Realität verzerrt. Die Botschaft dahinter ist klar: Österreich soll sich wieder einmal schlecht fühlen. Und das für eine Unterkunft, die vielen anderen Menschen als purer Luxus erscheinen würde.

Jetzt
,
oder
oder mit versenden.

Es gibt neue Nachrichten auf der Startseite